Zur Karriere von Leopold Grubhofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule besuchte ich das Stiftsgymnasium in Melk und leistete anschließend den Präsenzdienst ab. 1980 trat ich als Kundenbetreuer in die Raiffeisenbank Scheibbs ein. Nach fünf Jahren wechselte ich in die Raiffeisenbank nach Gaming. Dort wurde mir bereits im Alter von 24 Jahren die Leitung der Filiale übertragen. 1988 übernahm ich die Position des Innenrevisors in der Raiffeisenbank Gresten. Nach weiteren vier Jahren wurde mir die Funktion des Kreditleiters in der Raiffeisenbank Erlauftal übertragen. Seit 1995 bin ich Geschäftsführer in dieser Bank mit Sitz in Wieselburg.

Zum Erfolg von Leopold Grubhofer

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Für mich ist dann persönlicher Erfolg gegeben, wenn ich durch meine Arbeit persönliche Zufriedenheit erlange und mir die Beschäftigung in meinem Beruf Freude bereitet.Wie lautet
Ihr Erfolgsrezept?
Ich habe die Eigenschaft, mit jeder Art von Kunden gut umgehen zu können. Ich bemühe mich, die Anliegen der Kunden zu verstehen und gehe auf deren Bedürfnisse so weit als nur irgendwie möglich ein. Ich bin sehr konsequent und zuverlässig, arbeite mit sehr großem persönlichen Engagement und bin darum bemüht, Projekte nicht nur zu planen, sondern sie auch umzusetzen. Für mich sind Herausforderungen dazu da, angenommen zu werden.Welche Einflüsse gab es bei der Berufswahl? Durch private Umstände war ich schon in sehr jungen Jahren gezwungen, mich auf eigene Beine zu stellen. Ein Studium war aus diesen Gründen für mich nicht möglich, damit war die Art des Berufseinstieges für mich klar. Nachdem ich schon immer viel bewegen wollte, trat ich als Kundenbetreuer mit persönlicher Empfehlung in die Raiffeisenbank ein.Welche Rolle spielen Mitarbeiter beim Erfolg? Die schwierigste, aber auch reizvollste Aufgabe in diesem Haus ist der Umgang mit den Mitarbeitern. Wir haben ein besonders junges und sehr dynamisches Team. Dieses Team ist mit Sicherheit auch meiner persönlichen Entwicklung förderlich.Welche Rolle spielt die Familie? Meine Familie spielt für mich eine große Rolle, wobei ich allerdings weiß, daß sie unter meinem hohen persönlichen Engagement für das Unternehmen leidet. Sie versteht aber auch, daß es meine Aufgabe ist, mich zu engagieren und Herausforderungen anzunehmen.Entscheiden Sie vorwiegend allein, oder mit Ratgebern? Prinzipiell bilde ich mir meine eigene Meinung. Fallweise kommt es jedoch vor, daß ich einen Kollegen um seine Meinung frage. Die Entscheidung treffe ich dann allein und bin mir der Tragweite immer bewußt.Wie erkennen Sie Chancen? In meiner Position als Direktor dieses Hauses werden viele Informationen an mich herangetragen, des weiteren bediene ich mich aller zur Verfügung stehenden Medien und halte in alle Richtungen Augen und Ohren offen.Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Neben fachlicher Kompetenz ist mir verkäuferisches Geschick sehr wichtig.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? Ein Mitarbeiter muß fähig sein, sich selbst zu motivieren, meine Aufgabe besteht darin, diese Selbstmotivation aufrecht zu erhalten.Welche Rolle spielt Fortbildung für Sie? Ich nutze alle mir zur Verfügung stehenden Medien. Im besonderen Fachliteratur und Printmedien. Ich besuche Kurse und Seminare, aber auch Erfahrungsaustausch mit Kollegen halte ich für sehr wichtig. Weiters betreibe ich Einzel-Coaching.Wie verarbeiten Sie Rückschläge? Mißerfolge schmerzen, sind aber Teil des Erfolges und immer wieder Motivation zu noch größeren Anstrengungen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich glaube nicht, daß die jetzigen Strukturen in den Banken in Zukunft noch Gültigkeit haben werden - in unserer Branche muß man mit Veränderungen rechnen. Ich habe für mich persönlich einen Weiterbildungsplan erstellt, nach dem ich meine Zukunft gestalten werde. Mein privates Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität durch einen Umbau meines Eigenheims.
Ihr Lebensmotto?
Mein Motto lautet, Probleme sofort im Ansatz zu erkennen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist wichtig, die Aus- und Weiterbildung ernst zu nehmen. Dabei darf man sich aber nicht nur auf die Theorie beschränken, wichtig ist das permanente Lernen in der Praxis.