Zur Karriere von Christian Berger

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura an der AHS absolvierte ich den Präsenzdienst. Anschließend begann ich mit dem Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität, das ich nach der ersten Diplomarbeit abbrach, weil ich vom damaligen Geschäftsführer der Firma Gallus das Angebot bekam, als Leiter des Exportbereiches tätig zu sein.. Mein Hauptaugenmerk richtete sich auf die Forcierung des Exportmarktes, früher haben wir in vier Länder exportiert, heute sind es bereits 32. 1999 bekam ich die Prokura verliehen und seit ersten April 2001 bin ich Geschäftsführer dieses Unternehmens.

Zum Erfolg von Christian Berger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn die gesteckten Ziele erreicht werden. Für mich bedeutet Erfolg das Gefühl, alle Projekte zu Ende geführt zu haben. Wenn ich produktiv war, empfinde ich persönlich Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich mit meiner Tätigkeit sehr glücklich bin und den Sprung zum Geschäftsführer geschafft habe. Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ausschlaggebend war nicht nur mein erlerntes Fachwissen, sondern vor allem Genauigkeit und die Bereitschaft, Dinge ehestens zu erledigen. Ebenso wichtig ist es im Export, sich auch andere Kulturen und Mentalitäten der Menschen einstellen zu können. Es gab 1999 große Probleme im Unternehmen, während dieser Zeit habe ich mir sehr eingesetzt und engagiert. Weiters gelang es mir, den Export um ein vielfaches zu steigern. Weiters lernte ich von meinem damaligen Vorgesetzen speziell im Bereich der Verhandlungstaktik und des Krisenmanagements sehr viel und dies kommt mir auch heute noch zu Gute.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Das ist ein sehr großes Thema, man beobachtet einander. Erfolg basiert auf dementsprechender Marktanalyse und wir versuchen immer alles etwas besser als die anderen zu machen.Welchen Führungsstil verfolgen Sie? Wichtig ist für mich, daß alle Mitarbeiter in den jeweiligen Prozeß miteingebunden werden, mit dem sie beschäftigt sind. Dies ist Motivation, um später auch am Erfolg teilzuhaben. Wenn Kritik angebracht erscheint, spreche ich sie aus, ansonsten vertrete ich die positive Linie. Ich habe noch nie ein Motivationsseminar besucht und motiviere meine Mitarbeiter eigentlich rein intuitiv. Der Informationsfluß ist mir sehr wichtig.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau ist in Norwegen geboren und kennt mich nur als Reisenden, somit ist meine Abwesenheit kein Problem für unsere Partnerschaft. Wenn ich im Ausland tätig bin, versuche ich so effizient wie möglich zu arbeiten - in diesen Zeiten gibt es praktisch kein Privatleben für mich.