Zum Erfolg von Helmut Babler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg drückt sich für mich durch das Gefühl der Befriedigung aus, das sich einstellt, wenn ich etwas geleistet und bewegt habe. Erfolg bedeutet auch finanzielle Sicherheit und soziale Anerkennung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich 1992 begann, die Zahl der Mitarbeiter auf acht aufstockte und den Umsatz von 200.000 auf neun Millionen Dollar steigern konnte. Im Jahre 2000 übernahm ich zusätzlich die Geschäftsführung einer Tochterfirma in Deutschland und bin als Area Direktor letztverantwortlich für den Raum von Genf bis nach Wladiwostok zuständig.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Lebenslanges Lernen; Fremdsprachen- und Computerkenntnisse, Natürlichkeit auf jeder Ebene der Kommunikation, systematisches Arbeiten und die Gabe, mich dem Wettbewerb zu stellen und die Zusammenarbeit zu fördern. Ausschlaggebend für meinen Erfolg war, die Zusammenarbeit zu fördern, aber unser Bestreben, Kunden nicht etwas zu verkaufen, das sie in dieser Form gar nicht benötigen, sondern eine speziell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Lösung anzubieten. Die technische Schulung an den neuen Geräten gehört genau so zu unserem Betreuungsangebot, wie die Finanzierungslösungen. Ausschlaggebend sind aber auch meine Leidenschaft und Freude an meiner Tätigkeit.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine sehr erfolgreiche Entscheidung bestand darin, in dieses Unternehmen zu wechseln, weil mir dieser Betrieb alles gibt, was ich brauche, um erfolgreich zu sein.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als Anerkennung empfinde ich, daß meine Meinung zählt, sowohl bei den Chefs, als auch bei den Kolleginnen und Kollegen und natürlich in meiner Familie.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Freunde erkennen mir meine Erfolge an, aber für die Familie habe ich zu wenig Zeit. Meinen Mitarbeitern kann ich nicht dauernd rechtgeben, manchmal muß ich sie auch kritisieren.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt eigentlich die selben Probleme wie in anderen Branchen, nämlich, daß sich die Firmen ständig preislich unterbieten. Ein weiteres Problem stellen die laufend höher werdenden Kosten der medizinischen Betreuung dar, die durch die Neuentwicklung medizinischer Geräte und Techniken verursacht werden. Diese Weiterentwicklungen nehmen auch noch an Tempo zu.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In unserem System gibt es präzise Vorgaben, die zu erfüllen sind, anders kann es nicht funktionieren. Ich halte nichts von einem Stil, der quasi erlaubt, alles zu machen, jede Demokratie muß von der Kontrolle begleitet werden.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken liegen in der führenden Technologie, globalen Präsenz und der starken Unterstützung durch die Mutterfirma - wir bekommen für unsere Arbeit alles, was wir brauchen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Gegenüber Mitbewerbern mit 100.000 Mitarbeitern punkten wir mit dem Leitsatz: Qualität geht vor Quantität. Unsere Stärke ist selektives und ehrliches Arbeiten, um die Zufriedenheit des Kunden in einem hohen Maße zu gewährleisten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich möchte der nächsten Generation raten, sich nicht vom derzeit in Mode gekommenen privaten Neoliberalismus blenden zu lassen und zu denken, alles sei erlaubt, noch dazu fast kostenlos. Man bekommt letzten Endes für alles im Leben eine Rechnung, die man bezahlen muß. Man sollte von Anfang an diszipliniert und ehrlich arbeiten und ein Leben lang lernen, denn so kommt man am besten durchs Leben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen in allen Ländern, für die ich verantwortlich bin, zum Marktführer zu machen.