Zur Karriere von Christine Breyer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Von 1971 bis 1974 absolvierte ich die Lehre zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen, seit mehreren Generationen in Familienbesitz befindlichen Gemischtwarenhandel und schloß die Gesellenprüfung mit Auszeichnung ab. Danach führte ich zwei Jahre lang unsere Filiale in Hollabrunn-Gartenstadt. 1976 zog ich nach Wien, jobbte als Verkäuferin, Auslagenarrangeurin und Einkäuferin in diversen Firmen, 1980 ging ich für ein Jahr als Aupair-Mädchen nach Paris und blieb dort noch eineinhalb Jahre lang als Reiseleiterin. 1983 kehrte ich nach Österreich und in den elterlichen Betrieb zurück, belegte ein Seminar für Modezeichnen am WIFI Wien und eröffnete eine Boutique samt exklusiver Strickwarenerzeugung mit der von mir kreierten Marke „Christin D.“ In dieser Zeit beschäftigte ich bis zu 25 Heimarbeiterinnen und ließ in Lohnwerkstätten fertigen. Ein Vertreter verkaufte meine Kollektion in ganz Österreich. Parallel dazu begann ich bereits 1986 mit therapeutischen Ausbildungen, 1990 verkaufte ich die Boutique und stieg ganz in den therapeutischen Beruf ein. Unterstützt wurde diese Entscheidung durch meinem Mann Günther Breyer, Akupunkt-Masseur und Lehrer für Akupunktmassage nach Penzel. Diese Entscheidung erweist sich bis heute als richtig. Nach dem Tod meines Mannes 1994 übernahm ich das Massagefachinstitut und absolvierte neben der alltäglichen Arbeit die Meisterprüfung für den gewerblichen Masseur. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt auf ganzheitlichen Methoden zur Regeneration, zum Gesund - werden und Gesundheit erhalten. Daraus ergibt sich die Arbeit mit Akupunktmassage nach Penzel, Bachblüten und dem großen Thema Ernährung. Schwerpunkte sind die Ernährungslehre nach dem Säure/Basen-Gleichgewicht und nach den fünf Elementen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ich arbeite im Versuch, für meine Kunden das Bestmögliche zu tun, eng mit Ärzten aller Fachgebiete zusammen.

Zum Erfolg von Christine Breyer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg liegt für mich in der Zufriedenheit mit meiner Arbeit und der Freude, Menschen helfen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich immer zu meinen persönlichen Entscheidungen stehe und diese sich oft im Nachhinein als richtig erweisen; auch in schwierigen Lebenssituationen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine „Lebensschule“.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Immer, weil ich mich in meine eigenen Vorgaben „verbeißen“ kann. Schon mit meiner Tätigkeit als Modefachfrau war ich sehr erfolgreich. In meinem jetzigen Beruf kommen die Menschen zu mir und sagen mir, daß sie sich nach der Behandlung wohler fühlen, das ist Erfolg und jedes Mal eine große Freude für mich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich von meiner vorigen Tätigkeit in den therapeutischen Beruf gewechselt habe.Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Ich entscheide eher spontan, aber aus innerer Überzeugung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Viele “Kollegen“ massieren selbständig und ohne qualifiziertere Ausbildung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Beruf ist auch mein Hobby. Durch die gemeinsame Arbeit mit meinem Lebenspartner Ludwig Holovics kann ich die beiden Bereiche gut miteinander vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende etwa vier bis sechs Wochen pro Jahr für meine Weiterbildung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wichtig ist für mich, nicht auf dem erlernten Wissensstand stehenzubleiben und bei jedem Erfolg menschlich zu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, weiterhin eine gute Therapeutin zu sein.
Ihr Lebensmotto?
Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich. (Johann Wolfgang von Goethe)

Einfach gesund kochen (ISBN 3-9501398-0-X), zahlreiche Fachartikel in Fachpublikationen.