Zur Karriere von Gerhard Paur

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die HTL in St. Pölten, Fachrichtung Elektrotechnik, wo ich 1981maturierte. In der Folge leistete ich den Präsenzdienst ab und war ab 1982 in verschiedenen Sparten tätig. 1983 begann ich mit der Ausbildung zum Fahrlehrer in einer Fahrschule in St. Pölten und legte im April 1984 die Prüfungen zum Fahrschullehrer für die Klassen A und B ab. In der Folge war ich bis August 1986 als Fahrschullehrer für die Klassen A und B tätig und wechselte danach zur Fahrschule Graf, St. Pölten, wo ich bis 1997 tätig war. In dieser Zeit legte ich die Fahrschullehrer-Prüfungen für die Klassen C, E, F und G ab. Die Fahrschule Graf ist einer der Mitbegründer der Easy Drivers System GmbH, eines Franchiseunternehmens, das mit selbständigen Fahrschulunternehmern zusammenarbeitet und insgesamt 50 Standorte in Österreich hat. Die System GmbH bietet den Vorteil eines gemeinsamen Marketingkonzeptes, in das alle Franchisenehmer durch eine Systemgebühr eingebunden sind. Das Unternehmen stellt das gesamte Werbematerial sowie die Unterrichtsunterlagen zur Verfügung und bietet ein eigenständiges, gesetzlich geschütztes Unterrichtssystem. Im Juni 1997 trat man an mich mit dem Vorschlag heran, eine Fahrschule am Standort Amstetten zu eröffnen und ich machte mich Anfang 1998 mit der Unterstützung von Easy Drivers als Einzelunternehmer selbständig. Im Dezember 2001 übersiedelte die Firma an einen neuen Standort in Amstetten mit einem moderneren und größeren Büro- und Schulungsbereich. Derzeit beschäftige ich sieben Mitarbeiter, verfüge über fünf Pkw, vier Motorräder und biete Führerscheinkurse in allen Klassen, wobei ich bei den Fahrzeugen für die Klassen F, C und E mit den Easy Drivers Fahrschulen Ybbs, St. Peter und St. Valentin kooperiere. Seit Mai 1998 werden die Prüfungen am Computer abgenommen, wobei die Fahrschule 25 Computer zur Ausbildung zur Verfügung stellt.

Zum Erfolg von Gerhard Paur

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mir ständig neue Ziele zu setzen, mit dem Erreichten zufrieden zu sein und aus diesem Gefühl heraus das nächste Ziel anzustreben.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein guter Pädagoge, weil ich versuche mich in meine Kunden hineinzuversetzen. Darüber hinaus bin ich in der Lage, meine Mitarbeiter stets zu motivieren.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Immer zu jenem Zeitpunkt, wenn ich etwas geschafft habe. Speziell aber ab dem zweiten Jahr meiner Selbständigkeit, als ich merkte, daß meine Bemühungen Früchte tragen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich den Entschluß traf, mich selbständig zu machen.Gibt es jemand, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, Hr. Ing. Graf, der Inhaber der Fahrschule Graf in St. Pölten; er lehrte mich, pädagogische Richtlinien in unserer Branche anzuwenden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Rahmenbedingungen für unsere Branche werden durch Gesetze immer schlechter, man will im Bereich der Grundausbildung sparen, fordert aber im Gegenzug bei der Prüfung selbst immer mehr.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr wichtige Rolle in meinem Unternehmen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich verlasse mich in der Mitarbeiterauswahl auf meine Menschenkenntnis. Neben fachlicher Qualifikation ist für mich vor allem der gesunde Menschenverstand ausschlaggebend zur Zusammenarbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter sehen mich vor allem als Teamleader.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch ein gutes Betriebsklima und großes Verständnis für die Probleme jedes einzelnen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche weitestgehend.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß wissen, daß man als selbständiger Unternehmer einer enormen Belastung ausgesetzt ist, unentwegt, an jedem Tag des Jahres.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meinen Betrieb in der jetzigen Größe voll ausgelastet weiterführen und mich persönlich kontinuierlich weiterentwickeln.Wie definieren Sie
Ihr Lebensmotto?
Ich warte immer auf den richtigen Moment, um dann das Richtige tun zu können.