Zum Erfolg von Thomas Stelzl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg besteht für mich darin, eine Tätigkeit auszuüben, die ich beherrsche und die mir Spaß macht. Erfolg liegt auch darin, daß meine Kunden wieder kommen und mich weiterempfehlen, somit steigen auch die Umsatzzahlen meines Unternehmens, die sich derzeit jedes Jahr verdoppeln.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe meine Firma ohne Kredite und großartige Werbung aufgebaut und habe es durch Fachkenntnis und meine Arbeitsleistung geschafft, daß sie heute auf festen Beinen steht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die Kunden fühlen sich kompetent beraten und haben das Gefühl, bei mir sicher und seriös aufgehoben zu sein.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In den ersten drei Jahren habe ich mit meinem Geschäft so gut wie fast nichts verdient, aber dann kam der Punkt, an dem die vielen eingesetzten Arbeitsstunden sich plötzlich auszahlten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich traf eine erfolgreiche Entscheidung, als ich mich 1997 selbständig machte. Ich arbeitete damals bei einem guten Bekannten, der mir die Möglichkeit gab, das Unternehmen nebenbei aufzubauen und nur noch halbtags zu arbeiten, bis ich ganz ausstieg. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Frau Evelyn, meine Eltern und Herr Oberkofler, mein Vorgesetzter in der letzten Firma, wo ich angestellt war. Es waren natürlich auch meine Eltern, die mich das Segeln lehrten und mich förderten.Welche Anerkennung haben Sie erhalten? Anerkennung erhalte ich beim Abschluß eines Chartervertrags, und meine Regattasiege waren auf jeden Fall werbewirksam und festigen meinen guten Ruf am Markt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin eher zurückhaltend und habe mir einen Beruf gesucht, in dem ich in Ruhe Angebote ausarbeiten kann, die Hand und Fuß haben. Ich will nicht im Mittelpunkt stehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich beschäftige seit kurzem eine Mitarbeiterin im Büro, die mich vertreten kann, wenn ich einmal unterwegs bin oder krank werde.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Im wesentlichen nach Sympathie. Wenn man so eng zusammenarbeitet, muß man gerne mit diesem Menschen arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein gutes und ruhiges Betriebsklima, ich nehme Rücksicht auf die Verpflichtungen meiner Mitarbeiterin, die drei Kinder hat und übertrage ihr Verantwortung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite im Moment noch zu viel, so daß meine Frau und meine drei Kinder sehr wenig von mir sehen. Mein Engagement ist aber saisonal abhängig; im September oder Oktober kommt der Katalog heraus und bis zum Jänner werden die meisten Buchungen getätigt. Im Sommer versuche ich, mich mehr meiner Familie zu widmen. Ich kann grundsätzlich nicht sofort abschalten, wenn ich nach Hause gehe. Die Kinder merken das und fragen mich oft, wo ich meine Gedanken habe.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Leider viel zu wenig. Ich möchte gern einen Rhetorikkurs besuchen, weil ich weiß, daß ich schlecht vor Leuten reden kann. Das ist eine Schwäche, die ich gerne überwinden will. Ich möchte meine Partner vor Ort besuchen, denn wenn man die Partner und ihre Schiffe und die Segelreviere kennt, kann man sie viel besser vertreten. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Nur was man gern macht, macht man auch wirklich gut. Man muß seinen Spaß an der Sache haben, die man betreibt, und man soll sich nicht übernehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin die Kunden zufriedenstellen, aber nicht selbst auf der Strecke bleiben und man sollte die Kosten nicht aus den Augen verlieren. Mein Ziel ist es, die beste Agentur in Österreich zu werden.