Zur Karriere von Manfred Wildgatsch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon nach dem Abschluß der HAK stand mein Entschluß fest, in den väterlichen Betrieb einzusteigen. Nach Ableistung des Wehrdienstes absolvierte ich an der Wiener Wirtschaftsuniversität das Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete bereits währenddessen im Unternehmen. Nach meinem Abschluß 1982 legte ich sämtliche Fachprüfungen ab und führe heute die GmbH zusammen mit meinem Vater. Im Jahre 2008 absolvierte ich den Lehrgang für Verfahrensrecht.

Zum Erfolg von Manfred Wildgatsch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn man seine Ziele erreicht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich grundsätzlich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mit der Kanzlei meines Vaters hatte ich von Beginn an gute Möglichkeiten. Ich bin sehr ehrgeizig und absolvierte mein Studium in nur neun Semestern, obendrein interessiert mich das Fach und ich verfüge über ein gewisses Organisationstalent und hohe soziale Kompetenz.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater hat meinen Berufsweg sehr beeinflußt, aber es war mir freigestellt, in die Kanzlei einzusteigen oder nicht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erhalte ich dann von Klienten, wenn ich Ihnen helfe ihre Vorstellungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu realisieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Mitarbeiter wäre die erfolgreiche Führung eines Unternehmens nicht möglich.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Schulischer Werdegang und Branchenerfahrung sind ein erster Anhaltspunkt. Im persönlichen Gespräch muß dann die Chemie stimmen, wichtige Kriterien sind Teamfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Kundenorientierung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir verfügen über ein harmonisches Betriebsklima, ich fördere meine Mitarbeiter, lasse sie selbständig arbeiten und ihre Arbeitszeit selbst einteilen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die persönliche Beziehung, die wir zu unseren Klienten aufbauen und unsere Individualität sind Faktoren unseres Erfolges. Der Standort unserer Kanzlei ist ebenfalls optimal.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Wir versuchen uns durch zusätzliche Service-Leistungen gegenüber den Mitbewerbern abzuheben, so z.B. haben wir ein eigenes Info-Center "RAT&TAT" und eine eigene Klientenzeitschrift, welche regelmäßig erscheint. Darüberhinaus versuchen wir den persönlichen Kontakt mit Klienten in den Vordergrund zu stellen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite noch daran, mehr Zeit für das Privatleben zu reservieren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Die Zeit lässt sich nicht messen. Tatsächlich ist es ein permanenter Prozess.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte sich gut überlegen was man will, sein Ziel verfolgen, offen sein und sich trotzdem einen gewissen Freiraum für sich selbst lassen. Wenn man diesen Beruf erlernen möchte, sollte man sich bewußt werden, dass es sich um einen Dienstleistungsjob handelt, das heißt neben Fachwissen gehört auch ausgeprägtes kommunikatives Verhalten dazu. Leider wird diesen Punkten an den Universitäten zu wenig Augenmerk entgegen gebracht. Meine Empfehlung dazu: Neben der Ausbildung empfehle ich in einer sozialen Institution tätig zu sein, um Kommunikation zu pflegen.

- "Hilfe mein Steuerberater versteht mich nicht" Verlag H.E. Münch Austria 2001
- "Checklist zur betrieblichen Kontrolle und Revision" Verlag Orac 1990

- FK Austria
- Studentenverbindung Austria-Danubia
- Mitglied des Prüfungsausschusses der Kammer der Wirtschaftstreuhänder
- Mitglied des Zukunftsausschusses der Kammer der Wirtschaftstreuhänder