Zur Karriere von Benjamin Jungreuthmayer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Volksschule, Hauptschule und Polytechnischem Lehrgang in Salzburg absolvierte ich eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. Anschließend war ich drei Jahre bei der Firma Tschan als Lastwagenmechaniker tätig, bevor ich mich mit etwa zwanzig Jahren selbständig machte. Ich führte mein Unternehmen vorerst als Einzelfirma, nach zwölf Monaten erfolgte die Umgründung in eine GmbH, die ich bis zum heutigen Tage führe. Den Anstoß dafür, so jung eine eigene Firma aufzubauen, gab mir ein damaliger Freund, der im Bereich Objektbetreuung recht erfolgreich war. Ich hatte auch schon zuvor den Wunsch gehegt, den Weg in die Selbständigkeit zu gehen.

Zum Erfolg von Benjamin Jungreuthmayer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Einerseits beinhaltet Erfolg sicher eine finanzielle Komponente, andererseits aber auch persönliche Zufriedenheit mit dem Geschaffenen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da mein Unternehmen sehr gut läuft, sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren meine Bereitschaft, mich voll für das Geschäft einzusetzen, Fleiß und in der Anfangszeit wohl auch die Tatsache, daß die Branche, als ich einstieg, eine sehr junge und florierende war.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Für mich gilt das Motto: Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen. Man kann den Herausforderungen des Berufsalltags ohnehin nicht ausweichen, je schneller man auf sie reagiert, desto besser.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ehrlich gesagt warte ich noch auf den Zeitpunkt, der große Erfolg sollte noch kommen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich traf eine sehr erfolgreiche Entscheidung, als ich mich für den Aufbau eines eigenen Unternehmens entschied.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Der Betrieb orientiert sich natürlich an bestimmten Gegebenheiten und Vorgaben des Marktes, bzw. an den Großen in unserer Branche.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, mein Bekannter, durch den ich erst auf den Bereich Liegenschaftsbetreuung aufmerksam wurde.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob erhält man selten von den Kunden, die unsere Leistung als selbstverständlich voraussetzen, aber manchmal gibt es doch kleine Gesten, die Bestätigung dafür sind, daß man mit unserer Arbeit zufrieden ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Hauptproblem sind die vielen Jungunternehmer im Bereich der Objektbetreuung, da es sich um ein freies Gewerbe handelt. Die Neuen am Markt haben oft wenig Ahnung von richtiger Kalkulation und machen damit die Preise kaputt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Schwer zu sagen - ich glaube, mein Umfeld ist ganz zufrieden mit mir. Ich selbst würde mich als ehrgeizig und etwas dickköpfig beschreiben: wenn ich mir etwas vorgenommen habe, ziehe ich es auch durch.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich lebe von meinen Mitarbeitern, der Betrieb ist mittlerweile zu groß, als daß ich mich um alles selbst kümmern könnte.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich verlasse mich dabei hauptsächlich auf meine Menschenkenntnis, in einigen Arbeitsfeldern spielen natürlich fachliche Kenntnisse eine Rolle, etwa bei der Betreuung der Außenanlagen, wo technisches Know-how von Vorteil ist. Im allgemeinen sind angenehmes Auftreten und der korrekte Umgang mit den Kunden Kriterien, nach denen ich Mitarbeiter auswähle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es gibt immer wieder kleinere Unternehmungen, die wir organisieren, eine Go-Kart Partie, oder Firmenessen zum Beispiel.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Flexibilität. Dank der übersichtlichen Größe des Unternehmens fällt es uns leichter, auf Bedürfnisse oder Veränderungen rasch zu reagieren.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Vielen Kollegen gegenüber habe ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis, bei jenen, die ich nicht kenne, steht der faire Wettbewerb im Vordergrund, was hinsichtlich des erwähnten Problems mit den Neueinsteigern oft nicht einfach ist.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Eher wenig. Ich plane in nächster Zeit, den Kurs zum Reinigungsmeister zu absolvieren, um auf diesem immer härter werdenden Markt zusätzliche Qualifikationsnachweise zu erlangen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer erfolgreich sein will, muß vorrangig fleißig sein und zu hundert Prozent hinter seiner Firma stehen. Sobald die Mitarbeiter merken, daß man nicht mehr ganz bei der Sache ist, geht es bergab.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Möglicherweise werde ich mich in Zukunft in neuen Bereichen engagieren, vielleicht zusätzlich etwas anderes aufbauen, konkrete Pläne dazu gibt es aber noch nicht.