Zur Karriere von Peter Böhm

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule besuchte ich die Bundeshandelsschule in St. Pölten und war anschließend von 1979 bis 1984 in der Volksbank Niederösterreich-Mitte in St. Pölten tätig. Diese Zeit war sehr prägend für mich, da ich in diesem Unternehmen sämtliche Stationen und Abteilungen kennenlernen konnte. Im Juni 1984 wechselte ich in die Österreichische Volksbanken AG nach Wien, wo ich erst im Bereich der Innenrevision und später in der Managementhilfe beschäftigt war. Im Zuge dieser Tätigkeit war ich auch als Prokurist der Volksbank Gramatneusiedl und später in Amstetten tätig. Aus privaten Gründen kehrte ich jedoch wieder nach Wien zurück und war von 1987 bis 1992 als Assistent des Bereichsleiters der Abteilung Treasury tätig. In dieser Zeit konnte ich fachlich und menschlich sehr viel lernen. Von 1992 bis 1998 arbeitete ich als Leiter der Abteilung Handelsabwicklung für Wertpapier-, Schilling- und Devisenhandel. Während dieser Tätigkeit bereitete ich mich auch auf die PK III-Prüfung vor, die ich im November 1994 ablegte. 1995 bekam ich die Prokura verliehen. 1998 wechselte ich als Geschäftsleiter in die Gärtnerbank GmbH.

Zum Erfolg von Peter Böhm

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg besteht für mich aus zwei Komponenten: dem privaten und dem beruflichen Erfolg. Privater Erfolg bedeutet, ein harmonisches Familienleben zu führen, beruflicher Erfolg heißt für mich, einer Tätigkeit mit Freude nachzugehen und sich dabei verwirklichen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ein wesentlicher Faktor meines Erfolgs ist meine Bereitschaft zur Arbeit. Ich scheute keine Tätigkeit, da ich auch niedrige Arbeiten stets als wichtige Erfahrung betrachtete. Ich steckte mir immer Ziele, die ich dann auch konsequent verfolgte. Ich war bereit, Verantwortung zu übernehmen und hatte sicher auch das nötige Glück, im Rahmen meiner Tätigkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und konnte dadurch die mir gebotenen Chancen nützen. Mir ist darüber hinaus Ehrlichkeit sehr wichtig.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich verfüge über eine äußerst positive Lebenseinstellung. Probleme bereiten mir kein Kopfzerbrechen, ich sehe sie als Herausforderung und Erfahrung.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität und Ehrlichkeit sind auf jeden Fall besser.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein langjähriger Bereichsdirektor Hans Hermann war im Laufe meiner jahrelangen Tätigkeit mein Mentor. Ohne ihn wäre ich nicht in meiner heutigen Position.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich von meinen Mitarbeitern und den Kunden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine wesentliche Rolle. Wir sind ein Team und können nur gemeinsam erfolgreich sein.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Schulische Zeugnisse stelle ich nicht in den Vordergrund. Mir ist charakterliche Gefestigtheit wichtiger. Ich kann mich dabei sehr auf meine gute Menschenkenntnis verlassen. Mir ist auch wichtig, daß Mitarbeiter gut mit Kunden umgehen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir verfügen über ein sehr harmonisches Betriebsklima und verstehen uns als große Familie. Wir besuchen auch privat gemeinsam Veranstaltungen. In schwierigen Situationen bemühe ich mich, meine Mitarbeiter zu unterstützen und sie positiv zu beeinflussen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir begleiten unsere Kunden bei allen finanziellen Schritten und legen großen Wert auf ein umfangreiches und individuelles Service. Unser Slogan lautet nicht umsonst: „Vertrauen verbindet“.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mittlerweile gelingt es mir gut, diese beiden Bereiche zu vereinbaren. Ich bin seit 15 Jahren verheiratet und führe eine sehr glückliche Ehe. Meine Frau hat mich auch in Phasen, in denen ich nur wenig Zeit für das Privatleben erübrigen konnte, immer unterstützt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nie ungeduldig sein. Gerade im Alter zwischen 25 und 30 möchte man manche Vorhaben oft zu schnell realisieren. Man sollte jedoch Dinge auf sich zu kommen lassen und Ziele Schritt für Schritt verfolgen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, viele verschiedene Dinge auszuprobieren und dadurch seinen Horizont zu erweitern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe beruflich meine Ziele erreicht und möchte meine Tätigkeit noch lange ausüben.