Zur Karriere von Karl-Heinz Trolle

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meinem Abschluß des Studiums der Wirtschaftswissenschaften im Jahr 1976 in Leipzig war ich zunächst ambitionslos. Dies änderte sich jedoch mit der Wende, nach der ich in einer Steuerberatungskanzlei arbeitete, um schließlich die Unternehmensberatungsfirma Sachsen Consult Pozan mitzubegründen. In diesem Unternehmen war ich zunächst Niederlassungsleiter für Deutschland und übernahm 1995 die Geschäftsführung. Wir sind in Deutschland und Polen tätig und helfen z.B. deutschen Unternehmen, die sich in Polen niederlassen wollen.

Zum Erfolg von Karl-Heinz Trolle

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist das Erreichen eines gesetzten Zieles.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß Glück, Fleiß und Zielstrebigkeit notwendig sind, um sich auf dem Markt durchsetzen zu können und Erfolg zu haben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mich bewegten eigentlich immer nur selbstgewählte Ziele. Gewisse Entwicklungen hat man natürlich zum Teil auch einzelnen Personen zu verdanken. Ich wurde manchmal beraten, meine Entscheidungen traf ich jedoch selbst.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir beraten in unserem Geschäftsfeld Kunden bei sehr heiklen Fragen. Dafür ist es notwendig, vertrauenswürdig zu sein. Unsere Qualität hängt in erster Linie von der fachlichen und menschlichen Qualität unserer Mitarbeiter ab.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ein Mitarbeiter muß nicht zwangsläufig aus dem Beratungsbereich kommen, aber einen entsprechenden Hintergrund betreffend seiner Qualifikation und Erfahrung haben. Er muß von unseren Kunden akzeptiert werden, daher sind unsere Mitarbeiter durchwegs älter.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Eigentlich sollten Mitarbeiter durch die Tätigkeit selbst motiviert werden. Der intensive Einsatz unserer Mitarbeiter wird nur bedingt finanziell abgegolten. Sie können ihre Arbeit jedoch in großer Eigenverantwortlichkeit erledigen, was den Wert einer Tätigkeit automatisch hebt. Mein Partner und ich versuchen, den Erfolg unserer Mitarbeiter zu organisieren und diese dabei einzubinden. Als Motivation schaffen wir auch die Voraussetzungen für die Möglichkeit einer Eigenqualifizierung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Wir sind zwei gleichberechtigte Partner, die von unseren Mitarbeitern unterschiedlich gesehen werden. Ich glaube, als verständnisvoller und geduldiger zu gelten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind für kleine und mittelständige Unternehmen tätig und nehmen nicht nur beratende Funktionen ein, sondern helfen auch in der Umsetzung der von uns zur Verfügung gestellten Konzepte und arbeiten vor Ort. Dies gibt den Unternehmen zusätzliche Sicherheit und unterscheidet uns von ähnlichen Firmen. Wir sind überdies sowohl mit dem polnischen, als auch mit dem deutschen Rechtswesen vertraut.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine sehr verständnisvolle Frau, mit der ich alle beruflichen Entscheidungen gemeinsam traf. Trotzdem bleibt leider oft zu wenig Zeit für das Privatleben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Eigentlich geschieht Fortbildung in erheblichem Maße durch die alltägliche Arbeit, die ständig neues Wissen erfordert. Darüber hinaus wende ich wöchentlich ungefähr sieben Stunden für die Lektüre von Fachliteratur auf und investiere diegleiche Zeit in intensive Recherche.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es läuft nicht immer alles nach Wunsch. Daher ist bei Dingen, die einen nicht so begeistern, eine gewisse Konsequenz notwendig. Eine anfängliche Orientierungsphase gestehe ich jedem zu, diese sollte aber nach einer entsprechenden Berufserfahrung abgeschlossen sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte diese Firma langfristig führen und ihre Aufwärtsentwicklung beibehalten. Dabei möchte ich jedoch eine Mitarbeiteranzahl von 25 nicht überschreiten.