Zum Erfolg von Klaus Mark
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sich einen selbst gesetzten Wohlstand leisten zu können, wie hoch oder niedrig diese Meßlatte auch gesetzt sein mag.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, bisher hatten wir mit diesem Unternehmen viel Erfolg. Ich habe mir ein bestimmtes Ziel gesetzt: Wenn ich dieses innerhalb einer gewissen Zeit erreiche, bin ich zufrieden, wenn nicht, höre ich auf und beginne etwas Neues. Diesbezüglich bin ich sehr flexibel.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es ist wichtig, gute Geschäftspartner in verschiedenen Ländern zu finden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich habe eigentlich keine Vorbilder. Ich wurde von meinen Eltern zur Selbständigkeit erzogen und ich habe von Natur aus einen Hang zur Unabhängigkeit.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Grundsätzlich versuche ich herauszufinden, ob ein Bewerber ehrlich ist. Ich mag Mitarbeiter, die Eigeninitiative besitzen und engagiert sind. Ich bevorzuge Mitarbeiter, die eigeninitiativ arbeiten und dabei vielleicht manchmal Fehler machen gegenüber Personen, die sich genau an die Regeln halten und nichts macht, das ihr Aufgabengebiet übersteigt.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Es gibt in Österreich keine Betriebe, die auf allen Ebenen operieren, also produzieren, importieren und vertreiben. Wir haben nur Konkurrenzbetriebe in Frankreich, also bezüglich Konkurrenzdrucks nicht allzu viele Probleme.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist sehr schwierig, beides zu vereinbaren, da wir sehr viel reisen müssen. Mittlerweile arbeitet meine Frau im Betrieb mit und unsere Kinder sind relativ groß, daher funktioniert es mittlerweile besser, beides zu vereinbaren. Meine Frau ist in Skandinavien geboren, daher haben wir guten geschäftlichen Kontakt dorthin. Generell gibt es bei uns keine strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich bin der Meinung, dass es sinnvoll wäre, Jugendliche anstelle des Pflichtjahres beim Bundesheer, für ein Jahr ins Ausland zu schicken, denn Reisen erweitern den geistigen Horizont. Sie helfen einem dabei, Menschen nicht in Kategorien abzustempeln und das Gespür zu entwickeln, dass jeder Mensch im Grunde dieselben Gefühle und Bedürfnisse hat. Es ist eine gute Erfahrung, wenn man selbst einmal in einem Land fremd ist und sich an die dortigen Sitten und Bräuche anpassen muss. Dadurch stellt sich automatisch mehr Verständnis für fremde Kulturen ein. Toleranz würde dann gelebt werden und nicht nur ein leeres Wort sein. Ein zusätzlicher Rat aus meiner Erfahrung ist der, dass man beim Erreichen eines Zieles finanzielle, zeitliche und emotionale Investitionen tätigen muss.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren, zehn Firmenstandorte zu haben. Da wir innerhalb der letzten sechs Jahre fünf Standorte aufgebaut haben, erscheint mir dieses Ziel als realistisch.