Zur Karriere von Gerhard Reithmayr

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule besuchte ich 1971 für ein Jahr die Handelsschule in St. Pölten, brach diese jedoch ab, weil die Gemeinde Statzendorf einen Verwaltungspraktikanten suchte. Ich wohnte im Haus der Gemeindekanzlei und der Sekretär Karl Forstner kannte mich von klein auf. Ich arbeitete daher von 1972 bis 1974 als Verwaltungspraktikant und besuchte in dieser Zeit Vorbereitungskurse für die Dienstprüfung für Gemeindebeamte. 1974 legte ich diese erfolgreich ab und absolvierte bis 1975 den Präsenzdienst. Seit März 1975 bin ich als Gemeindesekretär tätig. 1982 wurde ich in den Gemeinderat gewählt, und von 1984 bis 1999 war ich Vizebürgermeister meiner Heimatgemeinde. Im November 1999 wurde ich vom Gemeinderat zum Bürgermeister bestimmt, da mein Vorgänger während seiner Amtszeit aus Altersgründen zurückgetreten war. Der Wahl der Bürger stellte ich mich am 2. April 2000. Das Wahlergebnis bestätigte die vorausgegangene Wahl des Gemeinderates.

Zum Erfolg von Gerhard Reithmayr

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich unbedingt notwendig, um Leistungen erbringen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich Leistungen über das normale Maß hinaus erbringe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin sehr hilfsbereit und volksnah.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit meiner Tätigkeit als Vizebürgermeister hatte ich den Eindruck, erfolgreich zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, 1985 das Volksschulgebäude zu sanieren und eine Turn- und Mehrzweckhalle zu errichten, war richtig.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Nur das Original zählt. Ich möchte niemals die Kopie eines anderen sein.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vorgänger als Gemeindesekretär, Herr Karl Forstner, hat mich geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Bei der Wahl für den Gemeinderat am 2. April 2000 wurden von 706 SPÖ-Stimmen 584 auf meinen Namen abgegeben.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Sehnlichst erwarte ich den Baubeginn des Fäkalienkanals, der für 2004 geplant ist. Dieser ist nur mit Unterstützung des Bundes möglich.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich habe im Jahr 2002 bei der Gemeinderatswahl versprochen, für jeden Gemeindebürger ohne Unterschied der politischen Anschauung dazusein. Daran halte ich mich auch, und das wird sehr geschätzt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Bewerber müssen qualifiziert sein. Ich achte auf das Zeugnis, ausschlaggebend ist aber der Eindruck des ganzen Menschen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als sehr korrekter und aufrechter Mensch.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich bin immer anwesend, weil ich gleichzeitig auch Gemeindesekretär bin. Bürgerservice wird bei uns gelebt und steht nicht nur auf dem Papier.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das funktioniert sehr gut, weil meine Gattin Verständnis für mein Amt aufbringt und bei gesellschaftlichen Ereignissen sehr oft an meiner Seite ist.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Etwa eine Woche im Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll Eigeninitiative zeigen und durchbeißen, auch wenn etwas nicht auf Anhieb gelingt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin an der guten Lebensqualität unserer Gemeinde arbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Immer für den anderen, der Hilfe benötigt, dasein!