Zur Karriere von Otto Enk

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich in der Firma Hitiag in Pöchlarn die Lehre zum Industriekaufmann und leistete anschließend den Präsenzdienst ab. Ich wechselte 1980 in die Firma Wittmann und absolvierte dort die Zusatzausbildung zum Holzkaufmann. Von 1984 bis 1988 arbeitete ich als Schichtleiter in der Firma Schweighofer in Ybbs und sammelte danach Erfahrungen als Einkaufsleiter und Fuhrparkleiter in den Firmen Mooser und Glöckl. 1992 begann ich als Außendienstmitarbeiter in der Firma Raiffeisen Lagerhaus in Pöchlarn und 1994 machte ich mich mit meiner Firma selbständig, die ich seither kontinuierlich ausbaute.

Zum Erfolg von Otto Enk

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ideen umzusetzen, Ziele, finanziellen Wohlstand und gesellschaftliche Anerkennung zu erreichen. Auch kleinste Ziele zu erreichen empfinde ich als Erfolg, der mich glücklich macht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Meine Familie hat ein gesichertes Leben und ich kann mir viele Dinge leisten, daher sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war meine Liebe zum Beruf und die Tatsache, daß ich mich mit meiner Arbeit verwirklichen kann. Ich kenne mich in meiner Branche aus und weiß, was um mich herum geschieht. Durch meine Messebesuche in Deutschland kann ich mich bereits ein Jahr vor dem Marktdurchbruch auf die Neuerungen einstellen. Ich arbeite beharrlich und zukunftsorientiert und vor der Familie steht für mich die Firma.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne den Herausforderungen des beruflichen Alltags mutig und mit starkem Willen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Besonders erfolgreiche Entscheidungen waren das Umdenken vom Hauptzweig Innenausbau zur Sanierung und die gesamten Firmenumstrukturierungen. Ich habe mich auf die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft spezialisiert und besuche die großen Messen in Deutschland, um Kontakte zu knüpfen und mich schneller als andere auf Neuerungen einstellen zu können. Die Spezialisierung auf Balkone und Exklusivwaren im Bereich Böden, Innenausbau und Türen war eine wichtige Entscheidung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das Problem der Branche ist, daß Großfirmen nur mehr auf Stückzahl und Umsatz achten und nicht berücksichtigen, daß sie damit den Preis in den Keller drücken.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld sieht mich als kompetenten Berater, der eine erfolgreiche Firma führt. Auch durch meinen Eintritt in die Politik achtet mich mein Umfeld und ich erhalte seither noch mehr Aufträge. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich habe noch nie einen Mitarbeiter aufgrund eines Zeugnisses eingestellt. Ich wähle Mitarbeiter nach Empfehlungen und fachlicher Kompetenz aus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch das Du-Wort und leistungsorientierte Bezahlung, flexible Arbeitszeit und die Übertragung von Kompetenz bzw. Verantwortung. Meine Mitarbeiter dürfen offen mit mir reden und werden in Entscheidungen miteinbezogen. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Da es in meinem Tätigkeitsgebiet nicht sehr viele Mitbewerber gibt, sehe ich das ganze offen und loyal.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann kaum abschalten und trenne Beruf und Privatleben nicht. Meine Firma rangiert vor der Familie, daher verbringe ich wenig Zeit zuhause. Meine Frau unterstützt mich in meiner Arbeit und stärkt mir den Rücken.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Alles ist möglich: Durch Zusammenhalt und Beharrlichkeit kann man alles erreichen. Wichtig ist es, viel Zeit in den Erfolg zu investieren und sich stetig weiterzubilden. Wer sich selbständig macht, muß seine Firma langsam aufbauen und auf die Finanzen achten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, die Firma auf eine solide finanzielle Basis zu stellen sowie einen kompetenten Vertreter zu finden, um zu mehr Freizeit zu gelangen.