Zur Karriere von Hans Kainz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach vier Klassen Gymnasium begann ich 1965 eine dreijährige Kochlehre im Restaurant Gösserbräu in der Wiener Elisabethstraße. 1968 schloß ich das dritte Lehrjahr im Restaurant Donauturm mit Erfolg ab. Weitere berufliche Stationen als Küchenchef waren Innsbruck, Kitzbühel, Zell am See, Stuttgart, Riva del Garda, London. Bei der Kreuzfahrtlinie Royal Caribbean Cruise Line Inc. war ich als Food and Beverages Manager tätig. Zurückgekehrt nach Österreich wechselte ich 1974 die Branche und begann eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Bis November 1987 war ich in der Folge bei der damaligen Zentralsparkasse in Wien beschäftigt. Im Dezember 1987 begann ich bei der Österreichischen Beamtenversicherung als Organisationsleiter für Niederösterreich und das Burgenland zu arbeiten und war für etwa 100 Mitarbeiter verantwortlich. Nach zehn Jahren machte ich mich im Oktober 1997 mit einem Versicherungs-Einzelunternehmen selbständig und richtete mein erstes Büro im eigenen Haus ein. Im Juni 1998 legte ich die Befähigungsprüfung zum Versicherungsmakler ab und wandelte die Firma in eine GmbH um. Meine beiden Söhne Hans und Thomas arbeiten als ausgebildete Versicherungskaufleute seit Jänner 1999 bzw. März 2000 im Betrieb mit und sind auch Mitgesellschafter. Wir sind ein reiner Familienbetrieb, meine Gattin Claudia ist ebenfalls Versicherungsagentin.

Zum Erfolg von Hans Kainz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit und das Verwirklichen meiner persönlichen Erwartungen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, es ist uns gelungen, in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld den angestrebten Erfolg zu erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der unbändige Glaube an das Unternehmen und den Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, als ich in der Branche angefeindet wurde. Das passierte bereits nach etwa einem halben Jahr.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war die richtige Entscheidung, meine Söhne in den Betrieb aufzunehmen und sie in das Unternehmen als Gesellschafter einzubinden. So decken wir verschiedene Altersgruppen ab und sind trotzdem ein reiner Familienbetrieb.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das kürzlich veranstaltete fünfjährige Firmenjubiläum brachte uns sehr viel Anerkennung. Die schönste und für uns wichtigste Anerkennung ist aber die Zufriedenheit unserer Kunden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In unserem Unternehmen arbeiten alle Beteiligten in sämtlichen Bereichen, jeder muß also alles können.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Im Kollektiv sind wir stark. Bei uns stimmt die Qualität der Beratung und der Problemlösungen, die wir anbieten. Die Betreuung endet bei uns nicht mit Abschluß eines Vertrages, sondern die Verantwortung für eine Kundenbeziehung beginnt damit erst. Darüber hinaus haben wir unorthodoxe Öffnungszeiten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Jeder muß sein Geschäft machen. Im Sinne aller Kunden hoffen wir auch auf die Qualität der Mitbewerber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wir verbringen täglich im Beruf Zeit zusammen, und der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück in der Firma. Eine Trennung dieser Bereiche gibt es bei uns nicht, wir sitzen wirklich in einem Boot.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende jährlich eine Woche für den Besuch von Seminaren über Motivation oder Fachseminaren, außerdem wende ich rund 1.000 Euro pro Jahr für Fachliteratur auf.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es wäre wichtig, der Jugend eine entsprechende Ausbildung zu ermöglichen und die Zeit aufzubringen, sie dabei auch zu unterstützen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein persönliches Ziel ist es, mich langsam etwas zurückzunehmen und meinen Söhnen den Vortritt zu überlassen.
Ihr Lebensmotto?
In der Familie liegt die Kraft!