Zur Karriere von Thomas Daum

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule besuchte ich die Höhere Technische Lehranstalt der Fachrichtung Hochbau, an der ich im Jahr 1980 maturierte. Ich begann zunächst ein Architekturstudium und arbeitete nebenbei in einem Architekturbüro. Mit der Zeit verschoben sich die Prioritäten jedoch dahingehend, daß ich berufstätig war und nebenbei studierte. Genaugenommen besteht dieser Zustand noch heute. Der einzige Unterschied besteht darin, daß ich mittlerweile vom Angestelltendasein zum Unternehmertum gewechselt habe. Um ein Unternehmen gründen zu können, habe ich die Baumeisterprüfung abgelegt. Als Zusatzqualifikation bildete ich mich zum Sachverständigen und Bauträger weiter.

Zum Erfolg von Thomas Daum

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich ganzheitliche Zufriedenheit und die Tatsache, seine Ziele zu erreichen. Dabei müssen Aufwand und Nutzen in einem harmonischem Gleichgewicht stehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Vollständig zufrieden werde ich wahrscheinlich nie sein, aber das ist auch gut so. Schließlich ist diese Unzufriedenheit der Motor auf dem Weg zum Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wesentlich waren Flexibilität und ein breites Basiswissen auf meinem Fachgebiet.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In der Baubranche haben wir mit einem Rückgang der Aufträge zu kämpfen. Ein weniger bekanntes Problem besteht im Vergabesystem dieser wenig vorhandenen Aufträge. In Österreich erhält man ein Projekt nur als Billigstanbieter. Qualitativ hochwertige Arbeit hat aber ihren Preis. Selbst bei haarscharf kalkulierten Angeboten gibt es immer einen, der noch billiger anbieten kann. Diese Firmen sind meistens diejenigen, die nach kurzer Zeit in Konkurs gehen und auch für die Dumpingpreise verantwortlich sind.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin ein ruhiger Mensch und versuche immer möglichst objektiv zu sein. Wenn ich aber merke, daß jemand meine Grenzen austesten will, kann ich sehr streng und genau werden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Mein Wunsch war immer, ein Unternehmen gemeinsam mit einem Kompagnon zu gründen. Bei der Wahl dieses Geschäftspartners war für mich die fachliche und soziale Kompetenz entscheidend. Wichtig war mir auch, daß wir uns ergänzen und dadurch harmonisch und effektiv zusammenarbeiten können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich vertraue auf ihre Fähigkeiten und lasse sie selbständig arbeiten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als Vorgesetzter bin ich sehr umgänglich. Solange die Arbeit im Unternehmen funktioniert, bin ich flexibel und lasse meinen Mitarbeitern viel Freiraum. Im persönlichen Umgang halte ich mir vor Augen, wie ich an ihrer Stelle behandelt werden möchte. Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren, und ich denke, daß dies die beste Methode ist, mit Menschen zurechtzukommen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Dienstleistungen decken ein außergewöhnlich breites Feld ab. Von Neubauten, Großbauten und Kleinbauten bis hin zu Sanierungen können wir alle Aufgaben bewältigen. Ich selbst bin Experte auf dem Gebiet der Planung, mein Kompagnon ist Spezialist in der Bauleitung. Er hat Erfahrung im Ausland gesammelt und ist fachlich höchst kompetent. Aus diesem guten Grund trauen wir uns alles zu und fühlen uns allen Aufgaben gewachsen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eines meiner Ziele besteht darin, mein begonnenes Architekturstudium zu beenden oder wenigstens wieder aufzunehmen.