Zur Karriere von Friedrich Kreisl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Handelsschule. Nach fünfjähriger Tätigkeit in der Volksbank in Leoben trat ich in die Bezirkshauptmannschaft Leoben ein. Dies betrachte ich als einen meiner wesentlichsten Schritte in beruflicher Hinsicht. Seit 1995 amtiere ich als Bürgermeister von St. Peter-Freienstein, im Jahr 2000 erfolgte dann mein Einzug in den Landtag.

Zum Erfolg von Friedrich Kreisl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, in meiner Funktion als Bürgermeister meine Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung und Gestaltung des Zusammenlebens umzusetzen. In weiterer Folge bedeutet es mir viel, den Erfolg anhand der Mitmenschen und ihrer Reaktionen zu erkennen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Solange man fleißig ist und an der Arbeit Freude empfindet, vergißt man sehr leicht vergangene Erfolge.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich war meine Mitarbeit in der Gemeinde St. Peter-Freienstein, die schließlich zu meiner Berufung zum Bürgermeister führte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Die Tatsache, daß die 50-jährige Stellung des Bürgermeisters von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs nun von der Österreichischen Volkspartei unterbrochen wurde, gab mir schon das Gefühl, erfolgreich zu sein. Weiters empfinde ich es als Erfolg, daß es unserer politischen Tätigkeit über Parteigrenzen hinweg gelang zum Wohle der Menschen zu arbeiten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist aus meiner Sicht auf jeden Fall besser, denn die Überzeugungskraft würde der Ehrlichkeit keinen guten Dienst erweisen, wenn man versuchen würde, irgendjemanden zu imitieren.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Frau Roswitha, die schon seit meiner Zeit in der Bezirkshauptmannschaft mit mir zusammenarbeitet, stand mir immer mit Rat und Tat zur Seite.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Anerkennung der Wähler mit dem Wahlergebnis im Jahr 2000 bestätigte meine Arbeit der Jahre zuvor, die nicht immer leicht war.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Wirtschaftliche und strukturell bedingte Altlasten und die derzeit schwierige konjunkturelle Situation lassen den Gestaltungsspielraum immer enger werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Leistungsbereitschaft muß bei meinen Mitarbeitern von vornherein gegeben sein. Ist diese vorhanden, können sie sich auch meiner persönlichen Unterstützung bei den verschiedensten Problemen sicher sein.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärken unserer Gemeinde liegen vor allem in der Bevölkerung und in den zahlreichen Vereinen, die das gesellschaftliche Leben unserer Heimat in erheblichen Maße fördern. Mit den verschiedensten kulturellen Veranstaltungen prägt dies den Zusammenhalt und das Miteinander über alle Gesinnungen hinweg.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eigentlich ist meiner Meinung nach die Funktion eines Bürgermeisters gerade in einer kleinen Gemeinde vom Privatleben nicht zu trennen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Durch die Vielfalt der Problemstellungen, mit denen ich tagtäglich konfrontiert bin, lerne ich eigentlich durch das Leben selbst. Die Übermittlung von Lebensweisheit durch den Kontakt mit speziell älteren Mitmenschen ergänzt diese Sichtweise.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das gemeinsame Lösen von Problemen, die alle betreffen, ist der sicherste Weg, das Ziel zu erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele sind immer wieder die täglichen Aufgaben, die auf mich zukommen. Diese möchte ich weiterhin zum Wohle aller Bürger lösen.
Ihr Lebensmotto?
Viel arbeiten, aber auch nicht darauf vergessen, das Leben zu genießen!