Zur Karriere von Michael Scherholz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon als Kind wusch ich den Amerikanern ihre Autos, da begann mein großes Interesse für Kraftfahrzeuge. Nach Abschluß der mittleren Reife begann ich eine Kfz-Ausbildung auf dem technischem und auch kaufmännischem Sektor, ehe ich anschließend bei Mercedes Benz am Tegernsee als Assistent der Lagerleitung zu arbeiten begann. Ab 1967 verpflichtete ich mich für drei Jahre zur beruflichen Weiterentwicklung für eine Auslandstätigkeit bei der Mercedes Generalvertretung in Windhoek, Südwestafrika. 1970 trat ich bei Daimler Stuttgart im weltweiten Kundendienst als Ersatzteilkaufmann ein. 1974 heiratete ich und übersiedelte 1975 im Rahmen der Tätigkeit für den Konzern nach Bagdad, um eine Landesorganisation aufzubauen. Dort kamen auch unsere Kinder zur Welt. Von 1980 bis 1983 war ich in Nigeria mit dem Aufbau der Ersatzteil- und Kundendienstorganisation beschäftigt. Seit 1983 bin ich in Salzburg bei der Firma Pappas tätig und seit 1994 Prokurist des Unternehmens.

Zum Erfolg von Michael Scherholz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich innere Ausgeglichenheit, die Absicherung der Familie sowie die Gewährleistung einer guten Ausbildung für meine Kinder. Gleichzeitig bedeutet er für mich natürlich auch die Arbeitsplatzsicherung meiner Mitarbeiter.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin nur der primus inter pares. Ohne die Unterstützung meiner Familie und der Mitarbeiter wäre dies alles nicht möglich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin offen und gehe auf Menschen zu, das ist mein Erfolgsrezept.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich hatte schon von Kindheit an ein starkes Selbstbewußtsein. Auch meine Ehe war eine wichtige Entscheidung für die Gesamtentwicklung meiner Persönlichkeit.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Wenn man mir die Frage stellen würde, ob ich noch einmal so leben wollte wie bisher, könnte ich behaupten, daß ich alles wieder genauso machen würde, jede einzelne Sekunde.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Großvater mütterlicherseits, meine Mutter, später ein Direktor im Unternehmen Daimler Chrysler und nun die Familie Pappas haben mich wesentlich geprägt und mir immer den Freiraum eingeräumt, meine berufliche Tätigkeit auszuüben. Meine besten Mentoren waren zweifelsohne die einfachen Leute, die ich auf meinen Auslandseinsätzen kennen und schätzen lernen konnte. Das prägte mich und verschafft mir auch heute noch den nötigen Abstand bei Entscheidungsfindungen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob und Anerkennung erfahre ich in meiner täglichen Arbeit sowie durch die Kooperation mit 160 Mitarbeitern, die sich in guten und erfolgreichen Ergebnissen widerspiegelt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man weiß, daß für mich der Mensch in all seinen Facetten das Wichtigste ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es ist entscheidend, die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu erkennen und sie ihrem Können entsprechend als tragende Säule der Gemeinschaft einzusetzen. Offene Diskussionen über die Arbeitsgebiete sowie der Respekt für Ergebnisse, auch wenn diese nicht meiner persönlichen Meinung entsprechen, sind ebenfalls wichtig.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Eine unserer Stärken ist natürlich, daß wir den führenden Automobilhersteller in Österreich vertreten. Ebenfalls entscheidend ist unsere gute Lieferfähigkeit sowie unsere Erreichbarkeit für unsere Partner in jeder Lage. Wesentlich sind Dialogbereitschaft und eine offene Partnerschaft. Wir erfreuen uns auch einer sehr flachen Hierarchie, und meine Tür steht immer offen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin während der Arbeit auf meine Aufgabenstellung konzentriert, nach Abschluß der Arbeit widme ich mich dann voll und ganz dem Familienleben sowie meiner Freizeit.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Das Leben mit meiner Umwelt ist meine Fortbildung, der Alltag ist mein Lehrmeister schlechthin.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Karriere zu machen ist für jeden Menschen ein erstrebenswertes Ziel, sie kann allerdings nur mit dem entsprechenden Verständnis von Kollegen und Familie funktionieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mich weiterhin jeden Tag daran erfreuen, was mir tagtäglich vom Leben gegeben wird, Freude an meinem Beruf haben, Rückhalt in der Familie finden und jeden Menschen so respektieren, wie er ist.
Ihr Lebensmotto?
Offenheit besitzen, die jeder Situation gerecht wird!