Zur Karriere von Robert Kresnik

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im Juni 1980 legte ich am Bundesgymnasium Fürstenfeld die Reifeprüfung ab und inskribierte mich für das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Grazer Universität. Meine Ausbildung umfaßte auch das Wahlfach der Politikwissenschaft, weiters unternahm ich eine Spezialisierung auf die Bereiche Treuhandwesen, Verwaltungswirtschaft und EDV. Im Juni 1987 beendete ich meine universitäre Ausbildung mit einer Diplomarbeit zum Thema Das Unternehmensbudget im Handelsbetrieb. Im Anschluß war ich ein Jahr lang im Betrieb meiner Eltern tätig. Es handelt sich dabei um die Firma Kresnik in Fürstenfeld, zum damaligen Zeitpunkt ein Einzelhandelsbetrieb mit 20 Mitarbeitern, der auf einer Verkaufsfläche von 1.100 Quadratmetern ein breites Warensortiment von Mode bis Jagdzubehör anbot. Im Jahr 1990 leistete ich den Präsenzdienst ab, es folgten kurze Dienstverhältnisse bei der SFT Graz im Rechnungswesen sowie der Firma Eurostar, wo ich im Bereich des Controlling als Senior Budget Analyst tätig war. Von 1992 bis 2000 hatte ich die Geschäftsführung im elterlichen Betrieb inne, der sich in dieser Zeit durch mein Einwirken vom Landkaufhaus zum Modefachgeschäft wandelte. Auch der Standort wurde in die Innenstadt verlegte, wo ich unter anderem einige Investitionen in Immobilien tätigte. Seit dem Jahr 2000 ist meine Frau Barbara Geschäftsführerin unseres Betriebes. Ich begann in jener Zeit eine Zusammenarbeit mit der Baufirma Bonstingl und dem Elektronikindustriebetrieb Tecwings im Konsulentenbereich. Weiters bin ich dabei, mir mit meiner wohnen & wert Immobilien GmbH eine neue berufliche Perspektive zu schaffen.

Zum Erfolg von Robert Kresnik

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Finanzielle Absicherung ist für mich ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges, der auch Voraussetzung für familiäre Harmonie und Spaß an der Arbeit darstellt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich erlebe mich als bedingt erfolgreich, da ich mich regelmäßig mit meiner eigenen Unzufriedenheit auseinandersetzen muß.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Ziele ließ ich nie aus den Augen, ich bin auch schwer von meinem Weg abzubringen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Um mein kreatives Potential umsetzen zu können, muß ich auch eigene Wege beschreiten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre oft positive Reaktionen für mein Auftreten, da ich mich allgemein nicht zu verstellen pflege.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Im Einzelhandel existieren zu viele diesbezügliche Flächenwidmungen, so steht ein Überangebot fallender Nachfrage gegenüber, was sich sehr negativ sowohl auf die Unternehmer als auch auf die Arbeitnehmer auswirkt. Meiner Ansicht nach müßte die Politik dieser Situation regulierend entgegenwirken.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir beschäftigen fünf Mitarbeiter in unserem Einzelhandelsunternehmen, die allgemeine Tendenz verläuft eher in Richtung von Qualitätssicherung als zur Expansion.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Unsere Mitarbeiter stammen zur Gänze noch aus der Zeit, als meine Eltern den Betrieb führten.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Unser Betrieb hat nicht die erforderliche Größe, die hierarchische Strukturen sinnvoll erscheinen ließe. Bedingt durch die langjährige Zusammenarbeit mit unserer Belegschaft herrscht ein vertrautes Klima vor.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten unserer Kundschaft gute Beratung in familiärer Atmosphäre. Unser Sortiment besticht durch exklusive Auswahl, nicht durch billige Preise, dieser Umstand beruht auch auf der Tatsache, daß wir keiner Einkaufsgemeinschaft angehören. Im Bereich der Objektverwaltung liegt ein großer Vorteil in dem Umstand, daß ich in der Region meines Wirkens zugegen bin.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es bedeutet mir sehr viel, regelmäßigen Kontakt zu meiner Familie zu halten. So habe ich auch diverse politische und nebenberufliche Verpflichtungen zurückgelegt, da sie mir zu viel von der Zeit, die mein Privatleben benötigt, raubten.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Neben meinem Studium besuchte ich diverse Wifi- und Managementseminare und legte auch die Konzessionsprüfung für Waffen- und Munitionshandel ab. Außerdem verfüge ich über fundierte EDV-Kenntnisse, im speziellen das Betriebssystem MS-DOS und die Programmiersprache Clipper.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Fähigkeit zur Flexibilität gewinnt mit jedem Jahr an Bedeutung, eine Eigenschaft, die ich aber für noch viel wichtiger halte, heißt Freude. Und zwar denke ich dabei vorrangig an den Spaß, den man bei der Tätigkeit, die man auszuüben gedenkt, empfindet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In erster Linie wünsche ich mir, ein guter Vater zu sein und allgemein ein harmonisches Familienleben zu führen.
Ihr Lebensmotto?
Verbeiß dich nicht in deine Probleme, sondern versuche jeden Tag, die positiven Aspekte zu erleben.

Lions Club, Vorstand Wirtschaftsbund Fürstenfeld, Basketballverein.