Zur Karriere von Franz Breiteneder

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Hauptschule absolvierte ich die Handelsschule in Gmünd. Weiters legte ich die Sparkassenprüfungen I und II sowie die Sparkassenleiterprüfung ab und besuchte diverse fachliche Seminare und Schulungen. Bis zum Jahre 1965 war ich als Buchhalter bei einer Opel-Repräsentanz tätig und kam auch immer wieder mit dem Verkauf in Berührung. 1965 trat ich in die Sparkasse in Weitra (Niederösterreich) ein. 1970 wechselte ich zur Sparkasse Haag am Hausruck in Oberösterreich, wo ich mit 27 Jahren jüngster Sparkassenleiter Österreichs wurde. Es folgten Jahre bei der Sparkasse Ried-Haag und bei einer Tochtergesellschaft, der Girozentrale Wien. Während dieser Zeit lernte ich mein großes Vorbild Dr. Josef Taus kennen, der meinen beruflichen Werdegang stark geprägt hat. In der Folge wechselte ich zur Raiffeisenbank Grieskirchen in Oberösterreich, um 1986 in die Volkskreditbank Linz einzutreten. Ich wollte in meinem Leben immer etwas bewegen, und so wurde ich Sonderbeauftragter im Kommerzbereich und wurde auch mit dem Aufbau einer eigenen Leasingabteilung beauftragt. Derzeit bin ich Abteilungsleiter für Leasing und Projektfinanzierungen und Geschäftsführer in allen 13 Leasinggesellschaften.

Zum Erfolg von Franz Breiteneder

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich eine Bestätigung, daß mein Einsatz sich lohnt. Erfolg bedeutet auch, Dinge zu bewegen, die für andere Menschen zu schwierig sind. Wichtig ist ein gesunder Hausverstand und daß man nicht mit dem Kopf durch die Wand will. Das Normale, das jeder kann, hat mich noch nie gereizt. Ich brauche die Herausforderung, um durch den Erfolg Selbstvertrauen zu erlangen. Als ebenso wichtig erachte ich eine optimale Menschenführung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja ich fühle mich erfolgreich. Ich wollte ursprünglich, meine Mutter besaß eine Landwirtschaft, Maurer werden und habe mir deshalb auch großes bauliches Fachwissen angeeignet.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Niederlage. Jedesmal, wenn ich eine Niederlage erlitten habe, erwachte in mir der Kämpfergeist und ich sagte mir: Jetzt erst recht. Ich will beweisen, daß ich gesteckte Ziele erreichen kann, dies ist meine Triebfeder für den Erfolg, wobei mir klar ist, daß er keine One-Man-Show sein kann. Konsequenz und ein ausgeprägter Wille zum Erfolg sind ebenfalls Faktoren, die zum Ziel führen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch mein Vorbild. Ich verlange viel von meinen Mitarbeitern, ich verlange aber ebensoviel von mir selbst. Ich bin ein Macher, und ich verlange auch von meinen Mitarbeitern diesbezügliche Qualitäten. Mein Büro ist immer für jedermann offen, bei mir muß kein Mitarbeiter um einen Termin ansuchen, weil Probleme sofort bereinigt werden müssen. Der aktive Verkauf auch in unserer Branche wird immer wichtiger, und dabei spielen die persönliche Ebene und der Umgang mit seinen Mitmenschen eine große Rolle.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wesentlich ist vor allem eine gute Ausbildung in jenem Gebiet, in dem man sich wohl fühlt. Weiters erachte ich es als wichtig, Logik walten zu lassen, zu lernen, analytisch zu denken und immer daran zu denken, daß man es alleine nicht schaffen kann. Der Realität ins Auge zu schauen und auf Teamarbeit zu vertrauen, sind ebenfalls elementare Aspekte des Erfolges.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.