Zur Karriere von Ulrich Löflath

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meinem Abitur begann ich ein Studium an der Technischen Hochschule in München sowie in Karlsruhe, das ich 1976 als Diplom-Ingenieur abschließen konnte. Im selben Jahr begann ich meine berufliche Karriere im Ingenieurbüro Haumann und Zülsdorf, wo ich bis 1989 als leitender Angestellter der Abteilung Photogrammetrie tätig war. Meine Aufgaben umfaßten die Leitung verschiedenster Projekte im Ausland, unter anderem in Libyen, Iran, dem Senegal, der Elfenbeinküste, den Vereinigten Emiraten, Togo und Guinea. Von 1982 bis 1992 war ich als Kundeningenieur sowie im Hotlinedienst für Geoinstrumente bei der Firma Leica Heerburg AG in der Schweiz beschäftigt, und hatte das Unternehmen in Hongkong, China und Dubai zu repräsentieren. 1992 kehrte ich wieder zu Haumann zurück und war als stellvertretender Geschäftsleiter tätig. Seit 1999 bin Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Geo-Photo GmbH.

Zum Erfolg von Ulrich Löflath

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß die Kunden mit unserer Leistung, also der spezifischen Produktentwicklung, zufrieden sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im wirtschaftlichen und auch im persönlichen Bereich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Einerseits bin ich mit Fleiß und Begeisterung in meinem Beruf tätig, zum anderen bieten wir eine ausgezeichnete Kundenbetreuung, und zufriedene Kunden empfehlen uns weiter.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Bereits seit dem Studium, denn ich hatte damals schon die Möglichkeit, in meinem späteren Beruf aktiv zu sein.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, Herr Haumann, den ich schon während meines Studiums kennen lernte. In seiner Firma war ich seit 1976 tätig, und auch heute bin ich ihm noch immer freundschaftlich verbunden.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Für die heutigen Anforderungen in der Praxis ist das Geodäsie-Studium eigentlich überflüssig geworden, eine qualifizierte Ausbildung ist ausreichend. Ich denke, der Studieninhalt sollte dem Praxisalltag angepaßt werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie haben einen ganz wesentlichen Anteil an meinem Erfolg.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die nötige Qualifikation ist natürlich eine Grundvoraussetzung. Eine wesentliche Rolle spielt bei uns auch die relativ lange und anspruchsvolle Probezeit, die unsere Bewerber durchlaufen müssen, um beiderseits festzustellen, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Vor allem durch persönliche Gespräche. Jeder weiß natürlich, daß wir nur das verdienen, was wir auch erwirtschaften können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Qualität, Zuverlässigkeit und unser gutes Preis-/Leistungsverhältnis zählen zu unseren größten Stärken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, Beruf und Privatleben genau abzugrenzen, wobei naturgemäß das Familienleben immer ein bißchen zu kurz kommt. Glücklicherweise zeigen meine Frau und meine Kinder dabei Verständnis.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Im Prinzip mittlerweile wenig, denn die vereinzelten Tagungen oder Seminare, die ich besuche, sind nur ein geringer Zeitaufwand.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn man erfolgreich sein will, muß man sehr fleißig, zuverlässig und zielbewußt an seine Aufgaben herangehen. Das inkludiert auch eine gute Schul- und Berufsausbildung, um in einer Arbeitswelt mit Millionen von Menschen, die derzeit keine Beschäftigung haben, Fuß fassen und glücklich werden zu können.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir feiern derzeit unser 40-jähriges Firmenjubiläum, und ich möchte auch noch das 50-jährige feiern. Vielleicht gelingt es mir noch, mit Hilfe von Mitstreitern die Photogrammetrie als Lehrberuf durchzusetzen.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte die Lebenszufriedenheit für meine Familie und mich weiterhin erhalten und sichern.