Zur Karriere von Karl Chwala

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach absolvierter Gärtnerlehre arbeitete ich bis 1986 im elterlichen Betrieb mit, dann gründete ich mein eigenes Unternehmen. In weiterer Folge übernahm ich die Firma meiner Eltern. Heute führe ich beide Standorte parallel, wobei meine Tochter, die vor zwei Jahren die Meisterprüfung ablegte, dem auf Floristik spezialisierten Geschäft vorsteht, und mein Sohn führt den Bereich der Gartengestaltung weiter.

Zum Erfolg von Karl Chwala

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die Freude, die ich bei der Arbeit empfinde, stellt gleichzeitig auch den Erfolg dar.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Erfolg ist relativ, insofern besteht immer der Wunsch nach mehr. Meine persönlichen Ziele, zu denen auch die berufliche Selbständigkeit zählte, konnte ich allerdings im wesentlichen erreichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Schritt in die Selbständigkeit brachte mir die nötige Flexibilität, meinen Betrieb an Veränderungen des Marktes anzupassen. Im Geschäft meiner Eltern wäre mir eine Umstellung nur bedingt möglich gewesen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Basierend auf einer eingehenden Beobachtung des Umfeldes halte ich es für ratsam, neue Wege zu gehen. Die heutige Situation, die eine erhöhte Betriebsdichte mit sich bringt, erforderte größere Flexibilität bei der Zusammenarbeit, die sich vor allem auf Möglichkeiten beim Franchising bezieht. Mit einer eigenen Linie bestehen bessere Chancen, dem Druck großer Anbieter standzuhalten und lukrativ zu arbeiten.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Lernprozeß erfolgte aus sich selbst heraus, ich könnte vergleichsweise die Zeit als meinen Lehrmeister zitieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Einerseits sehe ich im reibungslosen und wirtschaftlichen Bestehen meines Betriebes Anerkennung für meinen Aufwand, andererseits sind in diesem Zusammenhang sicherlich auch zufriedene Kunden anzuführen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die mangelnde Kooperation zwischen den Betrieben in der Branche bringt sicherlich Probleme mit sich.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Aufgrund unserer arbeitsintensiven Woche beschränkt sich der Freundeskreis auf wenige Menschen, mit denen wir allerdings sehr enge Kontakte pflegen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mitarbeiter könnte ich meinen Betrieb nicht führen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich treffe meine Wahl anhand der Zeugnisse der Bewerber und nach Probephasen. Wir bilden allerdings auch selbst Lehrlinge aus. Vor allem im Verkaufsbereich sind kommunikative Mitarbeiter mit einer angenehmen Erscheinung nötig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir pflegen leistungsorientiert zu bezahlen, auch die Zusammenarbeit in selbständigen Gruppen ist üblich. Das eigenverantwortliche Arbeiten wirkt sich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter aus.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meinem Feedback nach zu urteilen herrscht ein vertrauensvolles Verhältnis vor.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Aufgrund unserer schlanken Struktur sind wir in der Lage, schnell und flexibel zu reagieren. Dieser Umstand wirkt sich positiv auf die Umsetzung der Kundenwünsche aus.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich versuche Marktnischen zu finden und zu nutzen, auch vermeide ich sinnlose Preiskämpfe.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gibt da keine Grenze, ein Bereich geht in den anderen über.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bilde mich mittels verschiedener Methoden sowohl im Selbststudium als in Kursen laufend weiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer als Unternehmer Erfolg haben will, muß auch den erhöhten Einsatz und die erforderliche finanzielle Disziplin in Kauf nehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein nächstes Ziel liegt in der Übergabe des Betriebes an die nächste Generation.