Zur Karriere von Robert Moser

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Anschließend an meine Pflichtschulzeit absolvierte ich die HTL für Bauwesen in Krems, studierte an der Technischen Universität in Wien und war dann als Vermessungstechniker im Raum Wien tätig. In der Folge durchlief ich einige Karrierestufen vom Bauleiter über den Posten des Geschäftsführers bis zum Vorstand eines internationalen Konzerns. Erklärend möchte ich hinzufügen, daß sich mein Augenmerk nicht nur auf technische Zusammenhänge richtete, sondern verstärkt auch auf den Umgang mit meinen Mitarbeitern und deren Führung. Im Zuge meiner Tätigkeiten lernte ich einen Trainer kennen, der mich zu einem neuen Führungsstil animierte. Dieses Konzept wurde von mir weiterentwickelt, sodaß ich zum heutigen Zeitpunkt selbst eine Unternehmensberatungsfirma führe. Erwähnenswert scheinen mir auch die Vorkommnisse zur Zeit der Wende in den ehemaligen kommunistischen Staaten zu sein. Ich war damals in einem österreichischen Konzern tätig, der mit besagten Ländern kooperierte, in diesem Zuge begleiteten wir die Umstellung von der Plan- zur Marktwirtschaft. Heute umfaßt die Impulse Gruppe fünf verschiedene Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Österreich und Nachbarländern, die sich mehrheitlich im Besitz der Mutterfirma Wertimpulse GmbH Österreich befinden. Wir befassen uns mit ganzheitlicher, wertorientierter Unternehmensberatung.

Zum Erfolg von Robert Moser

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg sollte meßbar sein, andernfalls stellt er ein Zufallsprodukt dar. Je genauer ich meine Ziele definiere, desto eher vermag ich sie umzusetzen oder sogar zu übertreffen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Als erfolgreich zu gelten, hat für mich keinen großen Stellenwert, allerdings müssen vier Faktoren für mich vereinbart werden: der funktionelle sowie der soziale Bereich, Planung und Visionen. Nur wenn alle vier Bereiche berücksichtigt werden, sind Spitzenleistungen möglich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich versuchte immer die oben beschriebenen Strategien anzuwenden und legte in der Umsetzung die erforderliche Konsequenz an den Tag.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Auf der Welt gibt es bereits große Wissens- und Erfahrungspotentiale, kreative Prozesse entstehen oft aus einer neuen Verwendung oder Verknüpfung bereits vorhandenen Wissens. In diesem Sinne glaube ich an eine Kombination aus beiden Elementen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Professor Ofner, langjähriger Landesschulinspektor in Niederösterreich, konnte mir die Wichtigkeit des Umgangs mit Menschen neben technischen Belangen vor Augen führen. Ich beauftragte ihn während meiner beruflichen Laubahn wiederholt als Trainer und konnte sehr viel von ihm profitieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die von mir persönlich bevorzugte Form der Anerkennung liegt im Dank von ehemaligen Klienten, die das von mir vermittelte Wissen erfolgreich anwenden konnten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Mitarbeiter kann es keinen Erfolg geben, ich beziehe diese Aussage auf sämtliche Tätigkeitsbereiche.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben fachlicher Kompetenz legen wir Wert auf soziale Kompetenz. Diese kann eher mittels Tests eruiert werden als durch Erfragen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Aufgrund der hohen Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen ist starke Eigenmotivation gegeben.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Die Tatsache, daß ich meinen Mitarbeitern größtmögliche Freiräume gewähre, wird individuell unterschiedlich aufgenommen. Es bleiben Mitarbeiter nur dann länger im Betrieb, wenn eine Neigung zum selbständigen Arbeiten gegeben ist.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten eine einzigartige Methode, Führungspersönlichkeiten zu schulen. Diese verkörpert ein Führungsmodell bestehend aus 13 Faktoren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Unser Unternehmen ist sehr familienorientiert, in diesem Sinne erfolgt eine Verschmelzung von beiden Bereichen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Vor allem an Menschen, die im Ausbildungsbereich aktiv sind, möchte ich den Rat richten, verstärkt auch soziale Kompetenz zu vermitteln, anstatt nur Fachwissen weiterzugeben. Eine gute Führung vermag soziale Konflikte wie z.B. „Mobbing“ und damit verbundene Probleme weitgehend zu vermeiden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte noch ein zweites Buch verfassen. Ich versuche dem Leben aufgeschlossen gegenüber zu stehen und die Möglichkeiten, die sich bieten, so gut wie möglich zu nutzen.

Zurück zum Menschen, Druck und Verlag St. Pölten 1981 (ISBN 3853266304).