Zur Karriere von Christian Gstrein

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde in der Steiermark geboren, wuchs aber in Tirol auf. Nach Abschluß der HTL arbeitete ich ein Jahr lang in der Schweiz als Elektrotechniker bei der Firma Hermann Henkel AG. Anschließend war ich in einem Planungsbüro zehn Jahre lang als Projektleiter tätig. Als ich schließlich in diesem Unternehmen keine großen Perspektiven mehr für mich sah, gründete ich im Jahr 1999 gemeinsam mit einem Partner das Unternehmen HG Engineering, ein Technisches Büro für Elektrotechnik.

Zum Erfolg von Christian Gstrein

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn man Ziele, die man sich im Vorfeld setzt, erreicht und wenn die eigene Arbeit von Kunden, Partnern und Mitarbeitern als positiv bewertet wird.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Kontakte, Informationen und auch Glück spielen eine relativ große Rolle dabei.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich nehme jede Herausforderung mit positiver Haltung an und versuche sie nach bestem Wissen und Gewissen zu lösen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es ist schwierig, gutes Personal zu finden, und der steigende Preisdruck wird immer mehr zum Problem.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir haben Absolventen der HTL angeschrieben und im Vorfeld einen gewissen Kriterienkatalog erstellt, nach dem wir dann die Bewerber beurteilen. Es war eine sehr gute Idee, dieses Anforderungsprofil zu erstellen, da wir uns dadurch nicht von Sympathie oder Antipathie beeinflussen ließen, sondern ganz objektiv die Leistung der einzelnen Kandidaten bewerten konnten. Die Entscheidung war durch dieses Verfahren auch für die Bewerber transparent und fair.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Da wir ein relativ kleiner Betrieb sind, kennen wir uns alle sehr gut. So ist es möglich, daß jeder individuelle Arbeitszeiten hat. Es läuft nicht strikt nach Regeln ab, sondern wir gehen auf einander ein und versuchen uns gegenseitig zu motivieren. Wir unternehmen auch gemeinsam vieles, wie z.B. den Besuch von Seminaren oder auch gemeinsame Grillabende, etc. Eine weitere Strategie zur Selbstmotivation ist unsere alljährliche Erstellung einer Liste von Zielen, die jeder einzelne erreichen soll. Am Ende des Jahres stellen wir anhand dieser Liste fest, ob wir unseren Vorgaben näher gekommen sind oder sie sogar erreicht haben.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, daß mich meine Mitarbeiter als korrekt und kollegial beschreiben würden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind vier junge, motivierte Leute und agieren sehr flexibel. Wir reagierten beispielsweise auf die Strom-Liberalisierung, indem wir einen eigenen Strompool gegründet haben.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? So, wie wir es auch von ihnen erwarten: fair und korrekt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist eine Gratwanderung. Es gibt Zeiten, in denen der Beruf sehr viel Zeit erfordert und das Privatleben einfach zurückstehen muß. Aber dann kommen auch wieder Phasen, in denen es genau umgekehrt verläuft. Auf Dauer gesehen sollten sich beide Bereiche die Waage halten, um sie gut meistern zu können.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte sich bereits bei der Ausbildung darüber klar werden, wo die eigenen Talente und Fähigkeiten liegen, und sich gut darüber informieren, welche Berufe es in dieser Richtung gibt. Leider habe ich selber bereits festgestellt, daß die Leistungsbereitschaft von jungen Leuten immer mehr nachläßt, in dieser Hinsicht sollten junge Menschen wieder mehr Arbeitswillen zeigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
In privater Hinsicht ist mein Ziel, demnächst in unser gerade fertig gebautes Haus einziehen zu können. Beruflich gesehen möchten wir unseren Kundenstock festigen und noch weiter ausbauen.
Ihr Lebensmotto?
Privatleben und Beruf optimal kombinieren.