Zur Karriere von Robert Sellmeister

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich 1954 die Maurerlehre in Wien und schloß sie im Jahre 1957 erfolgreich ab. Anschließend arbeitete ich zwei Jahre als Maurer. Von 1959 bis 1961 absolvierte ich die Abendschule für das Baugewerbe zum Polier und Werkmeister. Es folgte der Präsenzdienst, und im Jahre 1962 trat ich in die Firma STUAG als Maurer ein. Bereits im Jahre 1964 war ich dort als Baupolier tätig und wurde in weiterer Folge als Bauführer auf Großbaustellen eingesetzt. Volle 36 Dienstjahre, bis 1997, war ich bei der Firma STUAG tätig. Neben meiner beruflichen Laufbahn interessierte ich mich schon in jungen Jahren für die Politik. Ich war in die Gemeindepolitik integriert, bis in den Siebziger Jahren meine Heimatgemeinde mit anderen zusammengelegt wurde. Im Jahre 1990, als die erneute Trennung der Gemeinden beschlossen wurde, trat ich in den Gemeinderat der Gemeinde Lackendorf ein. 1997 gewann ich die Wahl zum Bürgermeister und wurde 2002 erneut mit deutlicher Mehrheit in diesem Amt bestätigt.

Zum Erfolg von Robert Sellmeister

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit und Genugtuung, die nur durch harte Arbeit zu erreichen ist. Mein Erfolg liegt darin, durch meine Arbeit das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und hängt von den Bürgern ab, die ihn bei den Wahlen bestätigen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich erfolgreich, weil ich nach meiner ersten Periode als Bürgermeister erneut und mit großer Mehrheit wieder gewählt wurde.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? In der Firma STUAG begann mein Erfolg, den Grundstein dazu legte ich mit meiner Ausbildung in der Baubranche. Bedingt durch die Größe des Unternehmens hatte ich Entwicklungsmöglichkeiten, die ich durch meinen persönlichen Einsatz und Ehrgeiz auch nützte. Die Sechziger und Siebziger Jahre waren eine Zeit des Aufbaues und daher meiner Karriere auch förderlich. Durch Übernahme von verantwortungsvollen Positionen im Baubereich lernte ich das Leiten von Teams und die Zusammenarbeit mit Menschen und anderen Unternehmen. Innerhalb meiner Arbeit als Bauführer auf sehr großen und verantwortungsvollen Baustellen knüpfte ich viele Kontakte, die mir in meinem heutigen Amt zugute kommen. Ausschlaggebend für das Erringen des Bürgermeisteramtes war mein Wunsch, im Rahmen der Gemeinde aktiv zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Es ist mir gelungen, meine beruflichen Erfahrungen aktiv in die Gemeindearbeit einzubringen und dadurch unserer Gemeinde und den Bürgern zu dienen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolg hatte ich bereits am Anfang meiner Berufslaufbahn im Bausektor. In der Politik fühle ich mich seit meinem Wahlsieg im Jahre 2002 erfolgreich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Eine Herausforderung ist für mich immer etwas Persönliches, dadurch ist es auch notwendig, einen persönlichen Lösungsansatz zu entwerfen. Dieser wird auf breiter Basis geprüft und nach demokratischen Prinzipien sachlich umgesetzt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Ing. Spitzhüttl brachte mich zur Firma STUAG und überzeugte mich von der Wichtigkeit der Weiterbildung. Herr Direktor Dipl.-Ing. Hannosch ermöglichte meinen Aufstieg in dieser Firma, indem er mir verantwortungsvolle Positionen übertrug.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Arbeit bei Firma STUAG wurde immer wieder anerkannt. Eine große Anerkennung ist, daß mir die Gemeindebürger bei den letzten Wahlen mehrheitlich ihr Vertrauen entgegenbrachten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Infrastruktur in unseren Gemeinden muß zeitgemäß ausgebaut werden, so muß beispielsweise die Anzahl der Betten im Tourismusbereich gesteigert werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter haben einen wichtigen Stellenwert, sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der Gemeinde. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Neben Fachwissen sind Vielseitigkeit und Teamfähigkeit wichtige Kriterien.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere durch Einbindung der Mitarbeiter in die Entscheidungen und durch einen hohen Grad an Selbständigkeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche nach Möglichkeit das Privatleben vom Beruflichen zu trennen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich parteiintern, aber auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit fort, und zwar je nach Erfordernis.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir haben innerhalb der Gemeinde ein Programm erstellt, dessen Verwirklichung ein vorrangiges Ziel innerhalb der laufenden Legislaturperiode ist.