Zur Karriere von Max Schlachter

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Mechanikerlehre. Im Anschluß an die Lehrabschlußprüfung wechselte ich in die Firma VERU als selbständiger Handelsvertreter mit den Zuständigkeitsbereichen Aus- und Aufbau von Mitarbeitern in Oberösterreich. 1979 kehrte ich für ein Jahr in meinen Lehrbetrieb Steyr Daimler Puch AG zurück, um dort in der Qualitätssicherung mitzuwirken. Vier Jahre lang arbeitete ich in der Folge beim Bundesheer, ehe ich 1983 in die Firma BMW Motoren GesmbH wechselte, um in meiner Position die Werksicherheit sowie die Sicherheit im gesamten Unternehmen zu gewährleisten. Von 1995 bis 2000 arbeitete ich in der Generali Versicherung AG, in der ich als Fachinspektor für Sachversicherungen mit dem Schwerpunkt Firmenversicherung tätig war. Nach meinem Karriereaufstieg und zahlreichen Erfolgen wechselte ich im Jahr 2000 als Landesdirektor sowie in der Folge Regionaldirektor Ostösterreichs in die Anker Versicherungs AG.

Zum Erfolg von Max Schlachter

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich persönlich, gesetzte Ziele zu erreichen, Mitarbeiter zu beschäftigen, die sich im Betrieb wohlfühlen, und gemeinsam mit ihnen eine gesamtheitliche Zufriedenheit zu teilen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit meiner Stellung und Zieldurchsetzung zufrieden und sehe mich daher auch als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war der positive Kontakt mit meinen Angestellten, denn ich bewerte einen Menschen nach seinen Fähigkeiten und Leistungen, nicht nach seiner hierarchischen Position. Mir liegt sehr viel daran, meine Mitarbeiter voranzutreiben und sie in ihrem Erfolg zu unterstützen. Damit unterstütze ich sie auch in ihrer Selbstmotivation. Ein wesentlicher Bestandteil meines Erfolges sind meine Mitarbeiter, und dementsprechend behandle und fördere ich sie. Ich bin ein zielstrebiger Mensch, der trotz seiner Fachkompetenz nicht seine Bodenständigkeit verloren hat.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? In jeder Lebenssituation und beruflichen Position durfte ich mir einzelne Personen als Vorbilder nehmen und ihre positiven Eigenschaften als Lehrmaterial benutzen. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In den letzten Jahren versuchten sich verschiedene Versicherungen durch zu niedrige Prämien gegenseitig auszustechen, wobei vielen der Leidensdruck zu hoch wurde und sie nun langsam wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Ein weiteres Problem unserer Branche besteht in der veralteten Berufsbewertung des Versicherungsmannes, dem heute noch der Spruch nachsteht: Wenn du nichts Ordentliches gelernt hast, kannst Du ja noch immer Versicherungsvertreter werden!
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld betrachtet mich als unspektakulären, gewissenhaften und ruhigen Menschen, der laufend einen Schritt nach dem anderen vorwärts macht und konsequent seine Ziele verfolgt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Zwei grundlegende Charaktereigenschaften muß ein Mitarbeiter mitbringen, um erfolgreich zu werden: zum einen ist Fleiß notwendig, zum anderen darf man keine Scheu vor Menschen haben, die einen daran hindern könnte, potentielle Kunden professionell zu beraten und seine Kompetenz zu vermitteln. Nach zahlreichen Gesprächen mit anderen Mitarbeitern und einigen Testdurchläufen entscheidet schlußendlich das Bauchgefühl, ob eine Person in unser Team paßt oder nicht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Motivationsgespräche. Mir ist bewußt, daß ich Mitarbeiter niemals durch ein Gespräch auf längere Zeit motivieren kann, daher liegt mir sehr viel an der Förderung ihres Egos, ihrer Kompetenz und ihres Erfolgs, damit sie sich selbst motivieren können und ich nicht mehr als Motivationsfaktor benötigt werde.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche zwar weitgehend, Beruf und Privatleben zu trennen, jedoch gelingt mir das nicht hundertprozentig. Besonders wenn es um Rationalisierungen, bzw. Reduktion von Mitarbeitern geht, kann ich zuhause nicht abschalten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die nächste Generation sollte sich der Tatsache bewußt sein, daß man nur mit Fleiß, Ehrgeiz, Fachkompetenz und einem hohen Arbeits- und Geisteseinsatz Erfolge erzielen kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, besser zu werden, mich weiter zu entwickeln und weiterhin so erfolgreich zu agieren wie bisher.