Zum Erfolg von Hubert Hotter
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg Zufriedenheit mit meiner beruflichen Tätigkeit. Ich übe meine Arbeit sehr gerne aus, sie erfüllt mich absolut. Meine Position bringt gesellschaftliche Anerkennung mit sich. Die Bezahlung muß natürlich auch stimmen, was für mich jedoch nicht im Vordergrund steht. Erfolg bedeutet für mich weiters, intensiv an der Entwicklung des Unternehmens mitgearbeitet zu haben. Ich beschäftige mich heute mit ganz anderen Dingen als noch vor zehn Jahren, führte neue Sparten ein und war auch an der Gründung von Tochterfirmen (Maschinenring Personalleasing und Maschinenring Service) beteiligt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon, weil ich das Glück habe, meine Vorhaben auch verwirklichen zu können. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Früher war ich ein Durchschnittsschüler, erst durch den Besuch der Landwirtschaftsschule Rotholz entwickelte ich ein gewisses Selbstbewußtsein. Ich war in der Schule sehr erfolgreich, da ich endlich das machen konnte, was mich interessierte und erfüllte. Durch dieses Selbstvertrauen wurde mir klar, daß ich noch viel mehr schaffen und leisten kann. Mein Vater hatte ursprünglich für mich vorgesehen, den elterlichen Forstbetrieb zu übernehmen, doch ich wollte noch mehr erreichen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon ein gutes Zeugnis war ein Erfolg für mich. Wenn ich Ziele erreiche, die ich mir stelle, dann sehe ich mich als erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Eltern haben mich im wesentlichen sehr geprägt. Die drei Jahre an der HBLA für Landwirtschaft in der Steiermark waren für mich aber auch sehr wichtig. Es war wesentlich, etwas anderes kennenzulernen und meinen Horizont zu erweitern.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich merke, daß mich meine Mitarbeiter respektieren und meine Geschäftsführerkollegen schätzen. Als Anerkennung erachte ich beispielsweise auch, daß mich der Nationalrat Hermann Gahr (Innsbruck-Land/Schwaz) anruft, um mich um Rat zu fragen. Auch bei Vorstandssitzungen zählt meine Meinung. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es ist unklar, wie sich die Fördersituation für die Landwirte weiterentwickelt. Allerdings hat sich gezeigt, daß für uns neue Herausforderungen entstehen, je schlechter es den Landwirten geht. Wir können den Landwirten neue Einkommensmöglichkeiten bieten, die sie dringend benötigen. Es sollte aber nicht das Ziel sein, daß der Landwirt seinen Betrieb aufgibt, da er in einem anderen Beruf mehr verdienen kann. Das ist ein Spannungsfeld, in dem wir uns bewegen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens sehr wichtig. Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Frau Martina Liner, die seit 1996 dabei ist, und ich haben gemeinsam sehr viel erreicht, angefangen von der EDV-Umstellung bis hin zur Neuorganisation und Neustrukturierung des Vereins. Mittlerweile sind wir ein junges, eingespieltes Team von zehn Personen. Ich mußte in der Personalführung sehr viel lernen, baute meine soziale Kompetenz aus und besuchte Schulungen. Zur Motivation der Mitarbeiter veranstalten wir Mitarbeiterausflüge und Feiern. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das Wichtigste ist, an ein Ziel zu glauben und dieses mit Bestimmtheit zu verfolgen.
Ihr Lebensmotto?
Zufriedenheit!