Zur Karriere von Anton Vereby

Wie war Ihr Werdegang?
Nach Absolvierung der Mittelschule erfolgte der Eintritt in die Lehrerbildungsanstalt (1958), welche ich mit der Lehramtsberechtigungsprüfung für Maschinschreiben und Stenografie abgeschlossen habe. Nachher begann die Unterrichtstätigkeit an einer Handelsakademie. Parallel dazu baute ich mit einem Freund einen Rennwagen, mit dem ich 1965 und 1966 die Staatsmeisterschaften (Bergmeisterschaft) gewann. Dies gelang mir mit Unterstützung der damaligen Firma PUCH. In dieser Zeit wechselte ich auch in eine Privatschule, wo ich ab 1961 als Vorstand der Privatschule Fortschritt tätig war. Bedingt durch die sportlichen Aktivitäten verlagerte sich auch mein Interesse vom Maschinschreiben zum Kfz.-Bereich. Somit legte ich 1966 die Fahrschullehrerprüfung ab und eröffnete meine Fahrschule in der Seilerstätte. Dies alles zu erreichen, war nur mit dem nötigen Einsatz, Ehrgeiz und Freude an der Arbeit möglich, trotz eines 14-Stunden Tages. Letztlich erfolgte auf Grund des technischen Fortschrittes der Umzug in ein neues Geschäftslokal in die Johannesgasse.

Zum Erfolg von Anton Vereby

Was verstehen Sie unter Erfolg und was bedeutet er Ihnen? Meine Ziele erreicht zu haben, das heißt, mein wichtigstes Ziel war und ist ein florierendes Unternehmen zu besitzen. Ich freue mich, daß ich mit meinem Team eine 82%ige Erfolgsquote bei den Kfz-Prüfungen erreicht habe.Was macht Ihren persönlichen Erfolg aus? Meine Erfahrung, die fachliche Konsequenz, pädagogische Erfahrung und ein großes Maß an Kommunikationsvermögen. Ganz besonders wichtig erachte ich, das Verantwortungsbewußtsein bei den Fahrschülern zu wecken, dazu ist Geduld notwendig. Wenn Hobby und Beruf gleichzeitig gemacht werden, so spielt der Zeitaufwand eine untergeordnete Rolle, obwohl seinerzeit mein Privatleben darunter gelitten hat. Dies alles wäre ohne meine langjährigen Mitarbeiter, welche ausgezeichnete Fachkenntnisse besitzen, nicht möglich gewesen.Gab es Niederlagen? Ja, diese kann man verkraften, wenn man den persönlichen Einsatz verstärkt und trotzdem die Freude an der Arbeit nicht verliert. Emotionen gibt es natürlich auch. Doch die Fehlerquelle zu analysieren funktioniert nur auf der sachlichen Ebene. Sich Zeit zu nehmen, um über Probleme nachzudenken, lohnt sich allemal.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Eigentlich ja, obwohl es nicht einfach war meinen Weg zu gehen, trotzdem bin ich mit mir und meiner Leistung zufrieden.Gab es für Sie ein Erfolgsrezept? Nein, ich habe immer zielorientiert agiert, auch ein hohes Maß an Entscheidungskompetenz hat mir in der Vergangenheit geholfen.Gab es Vorbilder für Sie? Ja, sehr viele, welche mich durch verschiedene positive Eigenschaften und Verhaltensmuster geprägt haben. Dies hat mir auch den Einstieg in meine Selbständigkeit erleichtert.Sehen sie einen Zusammenhang zwischen Berufs- und Privatleben? Ein positives, harmonisches Privatleben ist von großer Wichtigkeit. Negative Situationen bzw. Ereignisse sollte man zu Hause lassen, die Positiven jedoch, haben eine motivierende Wirkung auf die berufliche Tätigkeit.
Ein Ratschlag zum Erfolg?
Es gilt die eigenen Wege zu gehen und seine Vorstellungen zu verwirklichen. Auch soll man sich nicht von äußeren Einflüßen irritieren lassen. Längerfristig betrachtet zählt auch die eigene Erfahrung, jedoch gilt es auch mit Aug und Ohr dem technischen Fortschritt, das heißt, Neuem positiv, aber auch kritisch gegenüberzustehen.