Zur Karriere von Franz Kreimer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die Volksschule besuchte ich von 1967 bis 1971 in Mitterdorf an der Raab und von 1971 bis 1976 die Hauptschule in Weiz. Danach begann ich die Lehre zum Wasserleitungsinstallateur und Heizungsbauer bei der Firma Trieb in Weiz, die ich erfolgreich abschließen konnte. Bis 1985, mit einer Unterbrechung durch den Präsenzdienst, war ich in meinem erlernten Beruf tätig. Durch mein großes Interesse an der Kfz-Branche wechselte ich zur Firma Jagersberger, um als Neu- und Gebrauchtwagenhändler tätig zu werden. Anschließend, von 1988 bis 1992, arbeitete ich im gleichen Bereich im Autohaus Gleisdorf und im selben Jahr machte ich mich selbständig und pachtete eine Tankstelle in Gleisdorf mit angeschlossenem Gebrauchtwagenhandel. Ein Jahr später unterzeichnete ich einen Händlervertrag für die Marke Skoda. Der sich rasch einstellende Erfolg veranlaßte mich, den Tankstellenbetrieb zu schließen und 1999 den Standort in die Bezirkshauptstadt Weiz zu verlegen, um den in der Zwischenzeit gestiegenen Erfordernissen des Unternehmens gerecht zu werden. Ich baute einen neuen Skoda-Hauptbetrieb mit Werkstatt und der entsprechenden Serviceausstattung auf. Um sichtbare Maßstäbe in der Qualitätssicherung zu setzen, wurde der Betrieb 2003 nach DIN EN ISO 9002 zertifiziert.

Zum Erfolg von Franz Kreimer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Gesundheit ist für mich das wichtigste, ansonsten nützt mir der ganze Erfolg nichts, der zweite Punkt sind meine Mitarbeiter, ohne die ein Erfolg schlichtweg unmöglich wäre. Darum versuche ich im Betrieb ein familiäres Klima vorherrschen zu lassen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin der Meinung, mit meinem Unternehmen recht erfolgreich zu sein.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Fähigkeit mit Menschen zu kommunizieren war sicherlich mitausschlaggebend dafür, erfolgreich neue Kunden zu akquirieren, aber ein gesundes Maß an Ehrgeiz und ein bißchen Glück gehörte auch dazu.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich versuchte stets, die vorgegebenen Ziele zu erreichen, dieses Vorhaben konnte ich fast immer in die Tat umsetzen, darum kann ich keinen bestimmten Zeitpunkt nennen.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich glaube, daß dies von Situation zu Situation verschieden ist, aber auch die Mischung von beiden kann die Lösung sein.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Die Zusammenarbeit mit VW-Skoda hat mich natürlich in einem gewissen Maße mitgeprägt, aber einzelne Personen könnte ich nicht anführen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Kundenbeliebtheitsmessung, bei der wir 2003 den dritten Platz belegten, bestätigt unsere gute Arbeit und stellt für mich die wichtigste Anerkennung dar. Wir ruhen uns aber deshalb nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern versuchen weiterhin, unsere Arbeit und die Kundenbetreuung zu verbessern.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Das Mitbewerberumfeld hat in letzter Zeit durch meine Präsenz ein wenig gelitten. In meinem Heimatort gelte ich als ein recht angesehener Mitmensch und Nachbar.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Um sehr gute Mitarbeiter zu bekommen, muß man sie teilweise von der Konkurrenz abwerben. Bei Lehrlingen sind mir junge Männer oder Frauen aus der ländlichen Region lieber, die schon zu Hause gelernt haben, ordentlich zuzupacken.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gebe Erfolge des Unternehmens sofort an meine Mitarbeiter weiter, Prämien und Bonussysteme werden zusätzlich geboten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Obwohl unser Betrieb mittlerweile stark gewachsen ist, agieren wir nach wie vor in fast familiärer Weise für unsere Kunden, in dieser Atmosphäre fühlen sie sich wohl.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Man wird mich nie über die Konkurrenz schlecht reden hören, meine Einstellung ist, daß jeder seinen Anteil am Geschäft haben soll.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Betriebsstätte und Heim haben bei mir Gott sei Dank eine gewisse räumliche Distanz. Ich versuche Betrieb und Privatleben zu trennen, sonst käme meistens die Freizeit zu kurz.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ein gewisses Maß an Fortbildung ist uns schon vom Importeur vorgeschrieben und ansonsten folge ich dem Prinzip des learning by doing.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist sehr schwierig, einen Rat weiterzugeben, denn unsere schnellebige Zeit erlaubt kaum mehr Voraussagen über zukünftige Entwicklungen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Betrieb nicht mehr wesentlich vergrößern und das derzeitige Level an Qualität und Kundenzulauf halten.