Zur Karriere von Hanns Michael Estermann

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule besuchte ich das Gymnasium der Jesuiten am Freinberg, wo ich 1985 maturierte. Nach dem Wehrdienst absolvierte ich ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1983 und 1985 absolvierte ich Auslandssemester in Australien und Amerika. Nach Beendigung des Studiums 1991 sammelte ich für ein Jahr weitere Auslandserfahrung in Landshut, Deutschland in einem großen Textilunternehmen. 1993 trat ich ins elterliche Unternehmen ein und übernahm, als mein Vater im Jahr 2000 pensioniert wurde, die Geschäftsführung.

Zum Erfolg von Hanns Michael Estermann

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet Zufriedenheit, Glück in der Familie und das Erreichen von Zielen im wirtschaftlichen Bereich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe eine glückliche Familie, ein gutgehendes Unternehmen und betrachte die Arbeit als schönen Lebensinhalt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Gute Ausbildung, eine entsprechende Erziehung, Leistungswille und ein gutes Umfeld waren ausschlaggebende Faktoren. Es ist leichter, wenn man in ein florierendes Unternehmen einsteigt. Die Firma Landa wurde 1865 gegründet.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich überlegt, zielorientiert und gut organisiert.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfinde den Abschluß der Schule, die Matura, das Studium und meinen bisherigen beruflichen Werdegang als Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe bei Erweiterungsplänen der Firma und auch in Konsolidierungsphasen erfolgreich entschieden.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Einzigartigkeit, verbunden mit Nischenpolitik ist zielführend, denn Kunden erwarten Exklusivität.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern haben mich durch ihre geradlinige, ehrliche Art, mit der sie Geschäft und Mitarbeiter führten, geprägt. Ich betrachte sie als Vorbilder.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Umsatzzahlen und positives Feedback von Kunden, Mitarbeitern und meinen Eltern empfinde ich als Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Kostenschere zwischen Fachhandel mit guter Betreuung und den neuen Systemen der großen Ketten scheint mir ein ungelöstes Problem zu sein.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld sieht mich zielstrebig, lustig, mutig und erfolgreich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen die wichtigste Rolle beim Erfolg. Wir sind ein traditionsreicher Betrieb, der Wert auf Service, Beratung und Qualität legt, die Mitarbeiter müssen das repräsentieren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Es gibt ein standardisiertes Mitarbeitergespräch. Wir bilden auch Lehrlinge aus, einige gute Mitarbeiter waren schon als Lehrlinge bei uns.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir motivieren mit dem Erfolg des Unternehmens. Ich bin im Geschäft präsent, wir führen für junge und neue Mitarbeiter Schulungsprogramme durch und veranstalten Events für Kunden und Mitarbeiter. Es gibt auch Jahresprämien für herausragende Leistungen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie sehen mich als loyalen Chef mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken sind langjährige Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren, hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Marktgegebenheiten, sowie Freundlichkeit und Kundenorientiertheit.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir verhalten uns kooperativ. Es herrscht eine gute Kommunikationsbasis mit den Mitbewerbern aus dem unmittelbaren Umfeld, in der Innenstadt. Meinen Mitbewerbern und mir liegt am Herzen, den Standort Linz für Kunden allgemein attraktiver zu machen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, mich in meiner Freizeit sehr der Familie und den Kindern zu widmen und Freizeitaktivitäten nachzugehen. Im Privatleben wird nicht über den Beruf gesprochen und umgekehrt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende eine Woche im Jahr für den Besuch von Seminaren und Kursen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte Sprachen lernen, eine gute Ausbildung absolvieren und sich ein gutes privates Umfeld schaffen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mein privates Umfeld weiterhin glücklich gestalten und das Unternehmen erfolgreich weiterführen. Persönlich möchte ich mehr Kontakt zu meinen Mitarbeitern pflegen.
Ihr Lebensmotto?
Lebe und arbeite, um beides zu genießen!