Zur Karriere von Martin Gstöttner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon mit zehn Jahren begann ich im Verein als Fußballer. Ich war vom Sport begeistert und erfolgreich, so konnte ich mich auch sportlich und physisch sehr gut entwickeln. Der Teamgeist beeindruckte mich und prägt mich noch heute. Ich schloß meine Lehre beim Raiffeisenverband als Großhandelskaufmann im Lagerhaus in Thalgau ab und holte später die Einzelhandelsprüfung nach. 1987 konnte ich schon während der Lehre als Stellvertreter in Thalgau arbeiten. Im Jahre 1990 begann ich bereits als Urlaubsvertreter für die Filialen im Konzern (Bundesland Salzburg) und lernte so fachlich sehr viel dazu, viele andere Leute kennen und viel strukturelle Information. Von 1992 bis Ende 1994 konnte ich als Filialleiter im Lagerhaus Hallwang als damals jüngster Leiter arbeiten. Nach einer schweren Bandscheibenoperation setzte ich meine Karriere fort, und 1995 wurde ich als Filialleiter ins Lagerhaus Bergheim berufen. Die Tätigkeit macht mir nach wie vor Freude, und die Umsatzentwicklung bestätigt seit zehn Jahren meinen Erfolg. 2003 war nach einem kleinen Rückgang im Vorjahr das bislang erfolgreichste Jahr unter meiner Leitung. Ich konnte zuverlässige Baufirmen finden, die sich auf uns hundertprozentig verlassen. Meine Handschlagqualität bewährt sich. In nächster Zeit erwarte ich einen Neubau der Filiale an der Bundesstraße, um mit einer Frequenzlage im Wettbewerb zu überzeugen.

Zum Erfolg von Martin Gstöttner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mit Freude in die Arbeit gehen und zu sehen, daß sich die Kunden und die Mitarbeiter wohlfühlen. Geld allein wäre mir als Erfolg zu wenig.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Entscheidend meine ich, ist der freundliche, vertrauenserweckende und ehrliche Eindruck beim Kunden. Das war für meinen Erfolg und das Vertrauen meiner Stammkunden ausschlaggebend.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich Stammkunden gewann und einem Baumeister ein ausgezeichnetes Anbot machte, war dies wohl eine richtungweisende Entscheidung.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Von meinem Lehrmeister konnte ich mir dessen ruhige Art abschauen, und auch fachlich konnte ich mich ausgezeichnet entwickeln. Mein gegenwärtiger Verkaufsleiter, Herr Franz Perschl, ist eine agile Persönlichkeit, er bietet immer wieder neue Ideen zur Umsetzung an und wurde mir so zum Vorbild. Sich selbst gut zu präsentieren ist wichtig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob kommt von der Leitung und auch von zufriedenen Kunden. Ich weiß, was ich leiste, und schätze meine Fähigkeiten richtig ein, so sehe ich den Erfolg meiner Arbeit als persönliche Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Vermutlich gibt es zu viele Anbieter auf diesem heiß umkämpften Markt. Einige rechnen und kalkulieren zu knapp, um ein langfristiges Überleben zu gewährleisten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, ich bin als freundlicher, ehrlicher und verläßlicher Geschäftspartner anerkannt. Mein Wort zählt. Als umgänglicher Mensch bin ich gerne unter Leuten und bin auch für private Anliegen offen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lernte mittlerweile sehr gut zu delegieren und teile zusammen mit den Mitarbeitern die Tätigkeiten auf. Jeder hat seinen Bereich, und jeder bekommt soviel Verantwortung, als ihm zuträglich erscheint.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Kompetenz, das breite Sortiment und die guten und fachlich versierten Mitarbeiter. Als Problemlöser machten wir uns einen Namen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin auch privat und im Sportverein für berufliche Anliegen offen, und so kann ich umgekehrt auch zu Geschäftszeiten private Gedanken fassen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wer sich in seiner Arbeit wohlfühlt, hat die richtige Tätigkeit gewählt, manuelle Intelligenz wird leider viel zu wenig geschätzt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich gezielt das Lagerhaus ausbauen und weiterhin einen guten, freundlichen Arbeitsplatz für meine Mitarbeiter bereitstellen. Privat wünsche ich mir den Aufstieg des USV Thalgau in die erste Landesliga.
Ihr Lebensmotto?
Ehrlich währt am längsten.