Zur Karriere von Günther Haselwanter

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach meiner Grundschulausbildung absolvierte ich ab 1977 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Autozubehör Birner in Innsbruck. Das Betriebsklima in diesem Familienbetrieb war gut, Autos haben mich immer interessiert, und so blieb ich auch nach Abschluß meiner Lehre bei dieser Firma. Ich lernte mehrere Stationen im Betrieb kennen und wurde im Kunden- und Telefonverkauf eingesetzt. Im Jahr 2000 ging mein Vorgänger in Pension, ich übernahm seine Position und wurde Filialleiter. Bald danach übersiedelten wir in ein großes Gebäude mit 5.000 Quadratmeter Verkaufs-, Büro- und Lagerfläche. Die Autozubehörbranche boomt, allgemeine Sparmaßnahmen betreffen uns nicht. Mein Tätigkeitsbereich umfaßt neben der Leitung der Filiale auch Telefonverkauf und Personalführung. Seit vielen Jahren spiele ich Tenorhorn in der Blasmusikkapelle in meinem Heimatort Pettnau.

Zum Erfolg von Günther Haselwanter

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mir Ziele zu setzen und diese zu verwirklichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, in Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin interessiert und wißbegierig.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Die Filiale zu leiten, in der ich als Lehrling zu arbeiten begann, war ein wesentlicher Abschnitt in meinem Leben. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Herr Kehle, mein Vorgänger, hat mich sehr gefördert und mich für die Position des Filialleiters vorgeschlagen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Erfolg kann nur mit einem guten Team und qualifizierten Mitarbeitern, die mich entlasten, gelingen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Fachlich qualifizierte, ehrgeizige Mitarbeiter sind wichtig, ich gebe aber auch Schulabbrechern, die Freude am Beruf haben, eine Chance. Ich lege Wert auf gutes Auftreten, Ehrlichkeit, selbständiges Arbeiten und Interesse am Beruf. Motivierte, zielstrebige Mitarbeiter mit Freude an der Arbeit tragen zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens bei.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation ist sehr wichtig, mit Humor geht alles besser. Meine Mitarbeiter motivieren sich auch selbst, zum Beispiel durch einen internen Wettstreit im Telefonverkauf.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Zu Beginn war der Wechsel vom Kollegen zum Vorgesetzten nicht immer einfach. Ich praktiziere keinen autoritären Führungsstiel. Großen Wert lege ich auf ein kameradschaftliches Betriebsklima. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über ein umfangreiches Sortiment von Autoersatz- und Zubehörteilen für alle Automarken. Unsere Stärke liegt weiters in der Serviceleistung für den Großhandel: wir beliefern Werkstätten und Tankstellen in Tirol und Vorarlberg und führen ein Geschäft für Detailverkauf. Wir liefern täglich zwischen Bregenz und Kufstein mit Botendienst. Tägliche, rasche Auslieferung ist unsere Stärke. Der Großteil der Kunden verfügt nur mehr über ein kleines Warenlager. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ausgezeichnete Beratung, rasche Zustellung und ein umfangreiches Sortiment haben uns zum größten Anbieter unserer Branche in Tirol und Vorarlberg wachsen lassen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Familie bringt großes Verständnis für lange Arbeitszeiten auf. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich nehme mir vor, meine Fortbildung zu forcieren und künftig mehr Zeit dafür aufzuwenden. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll sich Ziele stecken und diese verwirklichen. Wichtig ist eine zwischenzeitliche Überprüfung, ob Richtung und Weg stimmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich noch besser und größer zu werden ist ein Ziel für die nächsten Jahre.
Ihr Lebensmotto?
Wichtig ist für mich, daß es der Familie gut geht und wir gesund bleiben.