Zur Karriere von Josef Pichler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte von 1958 bis 1966 die Volksschule in Schaueregg, und von 1966 bis 1967 den Polytechnischen Lehrgang in Pinggau. Von 1967 bis 1970 absolvierte ich eine Tischlerlehre bei der Firma Weninger in Mönichkirchen. Im Anschluß daran war meine erste Anstellung von 1970 bis 1971 bei der Firma Schleusner in Mödling. Nach meinem achtmonatigen Wehrdienst beim österreichischen Bundesheer war ich von 1972 bis 1978 bei der Firma Köberl & Hittl in Aspang im Verkauf tätig. Ab 1978 war ich als Lagerangestellter bei der Firma Pipelife (ehemals Salen) in Wiener Neustadt tätig, bis ich im Jahr 1999 zum VKN-Leiter befördert wurde.

Zum Erfolg von Josef Pichler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, stolz auf meine berufliche Entwicklung und meine heutige Position zu sein, die ich erlangt habe, obwohl ich nur die Grundschulausbildung absolviert habe.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich schlafe zuerst über dem Problem und bilde mir erst nach reiflicher Überlegung eine abschließende Meinung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich entschied erfolgreich und packte die Gelegenheit beim Schopf, als sich mir die Chance bot, meine Position bei der Firma Pipelife zu verbessern. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater wollte immer, daß ich einen Beruf erlerne. Er hatte mit seiner Einstellung sicherlich recht, denn was man einmal gelernt hat, kann einem niemand mehr wegnehmen. Meine Lehre und die Ausbildung an der Berufsschule waren für mich sehr wichtig, und ich wurde dort auch mit den kaufmännischen Grundbegriffen vertraut.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind auf jeden Fall am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Ohne ein gut eingespieltes Team ist ein dauerhafter Geschäftserfolg nicht möglich. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich habe eine gestandene Mannschaft. Einen sehr fleißigen rumänischen Mitarbeiter, den mir eine Leihfirma für zwei Monate vermittelte, habe ich kürzlich aufgenommen, um ihm eine Chance zu geben. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärke unseres Unternehmens ist unser Vertriebssystem. Wir sind erstens sehr kundennah, und zweitens verfügen wir über sehr gut geschultes Personal. Ich lege auch größten Wert darauf, immer am letzten Stand der Entwicklung zu sein, um unsere Kunden umfassend und kompetent beraten zu können. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe kein Problem mit dem Mitbewerb. Es soll jeder sein Geschäft machen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann Beruf und Privatleben sehr gut miteinander vereinbaren. Wenn ich mein Tagespensum erledigt und meinen Dienst beendet habe, kann ich innerhalb kurzer Zeit abschalten und bin nur noch Privatmann. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche laufend Produktschulungen, diverse Seminare in Mitarbeiterführung, etc. Es ist wichtig, im Leben nie stehenzubleiben. Es gibt viele interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, die in weiterer Folge wieder dem Kunden zugute kommen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als einen Käufer gut und kompetent beraten zu können. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich vertrete den Standpunkt, daß man nicht nur Akademiker, sondern auch Handwerker braucht. Ich bin aber auch der Meinung, daß man jede Gelegenheit nützen soll, um sich umfassend zu bilden und sich auf seinem Gebiet zu spezialisieren. Spaß und Freude an der Arbeit sind jedoch ebenfalls sehr wichtige Voraussetzungen, um im Beruf weiterzukommen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich wünsche mir eigentlich nur, daß alles so gut weiterläuft wie bisher. Ich bin zufrieden mit meinem Beruf und meinem Leben. Es ist für mich selbstverständlich, mich kontinuierlich weiterzubilden, weil man immer wieder etwas Neues und Nützliches lernen kann.