Zur Karriere von Alexander Rogl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Polytechnikum schloß ich 1992 die Ausbildung zum Elektroinstallateur bei der Firma Ransmayr in Linz ab. Dort war ich bis 1997 als Elektriker tätig und wechselte im selben Jahr zur Firma Pachner (Elektroinstallationen) in Freistadt. Schließlich löste ich 2000 das Arbeitsverhältnis, weil ich in einer anderen Branche arbeiten wollte. Ich erkundigte mich beim Arbeitsmarktservice bezüglich einer Umschulung im EDV-Bereich und absolvierte die Ausbildung zum Netzwerktechniker mit Fokus auf das Betriebssystem Windows, die sich über ein halbes Jahr erstreckte. Anschließend versuchte ich zuerst eine Anstellung in diesem Bereich zu finden, doch das gestaltete sich als sehr schwierig, weil der Markt mit HTL-Abgängern und Akademikern gesättigt war. Im Mai 2003 machte ich mich schließlich, trotz der großen Konkurrenz an EDV-Dienstleistungen, selbständig. Mein Angebot umfaßt Netzwerkplanung, Organisation des Einkaufs, Netzwerkaufbau und Betreuung und Neuinstallationen von Computern. Mit Mut zum Risiko und persönlichen Einsatz konnte ich meine Firma mittlerweile im Markt implementieren.

Zum Erfolg von Alexander Rogl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich finanzielle Sicherheit und meinen Lebensunterhalt mit meinem Beruf bestreiten zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Wenn ich auf die letzten drei Jahre zurückblicke, kann ich eine kontinuierliche Steigerung feststellen. Natürlich gibt es immer wieder kurze Einbrüche, aber hier lohnt sich Beharrlichkeit, eine positive Einstellung und er Glaube an sich selbst. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Hartnäckigkeit und persönlicher Wille waren ausschlaggebend für meinen Erfolg. Darüber hinaus spielte mein familiäres Umfeld, das immer an mich und meine Selbständigkeit glaubte, eine große Rolle. Insbesondere war für meinen Erfolg persönliches Engagement wichtig, denn nicht nur der Mut zählt bei der Selbständigkeit, sondern auch die Art und Weise, wie man sich in der Arbeit und für die Kunden einsetzt. Sehr wichtig für beruflichen Erfolg und vor allem auch für die tägliche Motivation ist das Setzen von Zielen. Dadurch entwickelt sich schließlich eine Eigendynamik, die das Geschäft vorantreibt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit einem Satz Auf und durch. Was zu machen ist, muß einfach getan werden. Die Verantwortung, die ich mit jedem Auftrag übernehme, trage ich, bis der Kundenwunsch optimal erfüllt ist. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Daß ich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt habe, verdanke ich vor allem der Unterstützung einiger Personen, insbesondere meiner Tante, die an mein Ziel geglaubt hat. Obwohl die Entscheidung selbst letztendlich nur bei mir gelegen ist; hierbei hat mich keiner beeinflußt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung habe ich vor allem in Form der Kundenzufriedenheit erfahren. Wenn ein Kunde ein zweites Mal anruft, weil er ein Problem hat, und ich durch sein Vertrauen wieder den Auftrag zur Problemlösung bekomme, ist das für mich ein schöner Ausdruck von Wertschätzung.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
In meinem beruflichen Umfeld werde ich als freundlich und zuvorkommend gesehen. Im privaten Kreis und beim Roten Kreuz Freistadt kennt man mich als umgänglichen, geselligen Freund und Kollegen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die besondere Stärke meines Unternehmens ist, daß ich - egal ob es sich um Privatkunden oder Unternehmen handelt - zum Kunden komme und nicht umgekehrt. Das bedeutet, daß der Kunde nicht seinen Computer abbauen und zu mir bringen muß, wie es oft in anderen gleichartigen Firmen der Fall ist. Wenn am Arbeitsplatz jedoch die Bedingungen erschwert sind, baue ich das Gerät selbst ab und nehme es mit. Dieses persönliche und individuelle Kundenservice und das Eingehen auf die Bedürfnisse der Kunden sind somit die Stärken meines Unternehmens.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt in dieser Branche sehr viele Techniker, bei denen man oft gar nicht weiß, daß sie zur Konkurrenz gehören, weil sie zum Beispiel in der Firma arbeiten und die EDV-Betreuung nebenbei mitmachen. Ich denke mir diesbezüglich jeder, so gut er kann. Ich mache meine Arbeit selbst so gut ich kann und hoffe damit ein wenig besser zu sein als andere. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Qualität meiner Arbeit, so versuche ich mir gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Für mich geht der Job vor. Aber nachdem ich Single bin, habe ich so gesehen kein Problem damit. Wenn ich mir eine berufliche Auszeit gönne, dann schalte ich das Handy aus. Aber grundsätzlich hat meine Firma oberste Priorität.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein Rat lautet, sich einfach nicht entmutigen zu lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele bestehen darin, das Geschäft anzukurbeln und mir einen Kundenstamm aufzubauen. Wenn sich jedoch ein Angebot ergeben sollte, womit ich noch glücklicher sein könnte als mit der Selbständigkeit, könnte ich mir auch wieder ein Dienstverhältnis vorstellen.
Ihr Lebensmotto?
Immer für den anderen da sein.