Zur Karriere von René Krückl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Hauptschule besuchte ich die HAK und wechselte danach in eine dreijährige Privatschule für Informatik nach Wien. In der Folge kehrte ich nach Oberösterreich zurück, wo ich in die Firma Engel in Dietach bei Steyr eintrat. Ich war dort im Bereich Robotertechnik und in der kaufmännischen Abteilung für die Auftrags- und Lieferplanung beschäftigt. Mein Vater hatte 1997 einen Betrieb für Neu- und Gebrauchtteile für Steyr-Nutzfahrzeuge gegründet und 2001 in Sankt Ulrich bei Steyr einen neuen Standort aufgebaut. 2005 verunglückte er bei einem Motorradunfall tödlich, und so übernahm ich das bestehende Unternehmen, das ich seither führe.

Zum Erfolg von René Krückl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und liegt auch im finanziellen Bereich.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe das Ruder im Betrieb nach knapp einem halben Jahr mittlerweile fest in der Hand und habe noch große Pläne.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind meine Neugierde und mein Umgang mit Menschen. Ich wurde als neuer Chef sofort akzeptiert und habe eine großartige und flexible Mannschaft.

Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ganz sicher prägte mich mein Vater. Er hatte es vom Mechanikergesellen zum Unternehmer geschafft und baute sich einen großen Kundenstock auf, den wir stetig ausbauen.

Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Daß ich von meinen Kunden akzeptiert werde und ein gleichwertiger und anerkannter Partner in meiner Branche bin, ist für mich eine schöne Form der Anerkennung.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das Team muß harmonisch zusammenarbeiten, gute Fachkenntnisse haben und Fremdsprachen beherrschen und hohe soziale Kompetenz an den Tag legen. Englisch ist in unserer Branche absolut erforderlich. Die Arbeit sollte schließlich spielerisch und mit Spaß erledigt werden und jedem Mitarbeiter einen großen Freiraum bieten.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Lob und Anerkennung, aber auch durch leistungsgerechte Entlohnung. Wir haben ein familiäres Arbeitsklima, und jeder weiß, was zu tun ist.

Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere großen Stärken sind unsere Produktplatte und Kompetenz. Geht nicht gibt's bei uns nicht. Wir haben Kunden in Osteuropa und Griechenland. Mein Vater arbeitete neun Jahre in Griechenland, wo ich zeitweise aufgewachsen bin, daher kenne ich die Menschen dort sehr gut. Wir beschaffen sämtliche Ersatzteile und Originalteile für sämtliche Steyr-Typen in diesen Ländern, in Österreich selbst sind wir nicht operativ tätig. Verläßlichkeit, schnelle Lieferzeiten und unser 24-Stunden-Service haben uns groß gemacht. Sollten es einmal zu einer Reklamation kommen, erledigen wir sie unbürokratisch und großzügig. Verläßliche Partnerschaften mit Speditionen erledigen die rasche Zustellung, viele Kunden holen aber auch die Teile selbst bei uns ab.
Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich kenne die Konkurrenz und weiche mir bekannten Strategien der Mitbewerber aus. An Kampfpreisszenarien beteiligen wir uns nicht.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich hole mir bei meinen Hobbys die nötige Kraft und lege großen Wert auf Bewegung, zum Beispiel beim Radfahren oder beim Volleyball.

Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bilde mich laufend fort und biete auch den Mitarbeitern Möglichkeiten, sich weiterzubilden.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
In unserer Branche sind Fingerspitzengefühl, hohe Flexibilität. Lernwille und gute Kenntnisse des umfangreichen Sortiments erforderlich. EDV-Kenntnisse sind unabdingbar.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte noch das Lager ausbauen und andere Marken, wie zum Beispiel Volvo und/oder Mercedes Benz, sollen folgen und uns weiter wachsen lassen.

Ihr Lebensmotto?
Bewußt jeden Tag genießen.