Zur Karriere von Peter Stock

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die schulische Ausbildung absolvierte ich an der Höheren Technische Lehranstalt für Elektrotechnik in Innsbruck und am Institut für gewerbliche Wirtschaft an der Universität St. Gallen. Mein beruflicher Werdegang begann 1988 in Karlsruhe bei CME, einem Unternehmen in der Beratungsbranche als Systemingenieur. Im Jahre 1994 wechselte ich zu e.on enseco (vormals Bayernwerk) wo ich zuerst alsVertriebsingenieur und später als Abteilungsleiter für energiewirtschaftliche Lösungen verantwortlich zeichnete. Von März 2000 bis September 2006 war ich bei IBM tätig und konzentrierte mich auf die Branchen Utilities, Media und Telekommunikationund auf SAP-Lösungen für diese Sctoren. Mit Oktober 2006 wechselte ich zu CSC Deutschland Solutions GmbH und war als Prokurist und Client Executive global für den account E.ON und als Director für Management Consulting Telecommunication, Media & Utilities tätig. Im Oktober des Jahres 2011 übernahm ich die Geschäftsführung von Cronos Consulting GmbH in Österreich. Neben meiner Funktion als Geschäftsführer stellen die Bereiche Business Consulting, Prozess Management und IT Consulting & System Integration meine Tätigkeitsschwerpunkte dar. Weiters übe ich die Funktion eines Prokuristen in der deutschen Zentrale als Mitglied der Geschäftsleitung aus.

Zum Erfolg von Peter Stock

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg zeigt sich logischer Weise im Erreichen der vorgegebenen Ziele. Aber auch die Themen wie Wachstum, Fortschritt und Nachhaltigkeit zählen zum Erfolg.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte den Umsatz in Österreich in den letzten Jahren sehr deutlich steigern. Somit ist dies ein Erfolg! Einen weiteren Erfolg sehe ich darin, dass ich nach mehreren Jahren bei amerikanischen Konzernen, in einem mittelständigen Unternehmen erfolgreich tätig sein kann. Die Firmenpolitik börsennotierter Unternehmen unterscheidet sich massiv von ergebnisorientiertem Unternehmertum im Mittelstand! In Konzernunternehmen ist man zu oft stark von kurzfristigen Zahlen und Vorgaben abhängig. Bei mittelständigen Unternehmen zählen Flexibilität und Durchhaltevermögen um die Herausforderungen zu bewältigen.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig ist und war die fachliche Kompetenz. Sehr oft war auch Belastbarkeit, der Umgang mit Rückschlägen und sich selbst zu motivieren, wichtige Themen um zum erfolgreichen Weg zu kommen.

Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Vorbilder im eigentlichen Sinn hatte ich nie. Es gab einige Persönlichkeiten an denen ich mich orientierte.

Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem sehe ich darin, dass seitens der Unternehmen die Anforderungen und Erwartungshaltung an neue junge Mitarbeiter sehr hoch gesteckt sind. Meiner Ansicht nach versucht man hier manchmal den so genannten Kadergedanken zu implementieren, was dazu führt, dass viele junge Menschen der Beraterbranche den Rücken zukehren. Ein weiters Problem sehe ich darin, dass viele Unternehmen darauf Wert legen, dass die Berater immer vor Ort sein sollten. Speziell in Zeiten der Digitalisierung und neuer Medien, gibt es viele Arbeitsvorgänge die der Berater auch im eigenen Office durchführen kann. Somit könnten Kosten gespart werden, welche auch an die Kunden weitergegeben werden.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wenn das fachliche Anforderungsprofil stimmt, zählt die soziale Kompetenz, wie z.B. wie sich der Bewerber präsentiert und verkauft. In der Praxis gibt es diverse Möglichkeiten um ihn zu durchleuchten. Für die Beraterbranche zählen auch Parameter wie Entscheidungsfreudigkeit, Systematik aber auch Interesse für Themen, so wie in unserem Fall für die Energiewirtschaft.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Beratung einen Führungsstil praktizieren sollten, welcher als teamorientiert zu bezeichnen wäre. Der Grund ist darin zu sehen, dass für die Aufgabenstellungen immer mehrere Mitarbeiter benötigt werden und jeder hat dabei zur Erfüllung der Aufgaben seine persönlichen Stärken und Schwerpunkte einzubringen hat. Diese Personen sind auch nicht beliebig austauschbar. Meine Überzeugung führt mich dazu, dass die richtige Mischung und Zusammenstellungen der einzelnen Teams die Basis für eine erfolgreiche projektbezogene Abwicklung darstellt.

Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Der Mitbewerb ist immer ein großes Thema. Leider zeigt die Praxis, dass es Mitbewerber gibt, welche mit Preisdumping zum Geschäft kommen wollen. Wir versuchen unsere Alleinstellungsmerkmale in den Vordergrund zu stellen, so z.B. mit Themen der Marktentwicklung. Unser Unternehmen gibt es seit über zweieinhalb Jahrzehnten in der BRD und seit acht Jahren in Österreich und cronos ist somit in der Lage auf unser Erfahrungspotential jederzeit zurückgreifen zu können. Einen wichtigen Erfolgsfaktor für cronos sehe ich darin, dass wir unser Augenmerk relativ frühzeitig auf neue Themen der Energiewirtschaft richteten.

Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Als Stärke sehe ich unser tiefes Verständnis für das Thema Energiewirtschaft gepaart mit fundiertem lösungsorientierten Anwendungswissen. Wir sehen uns als Vermittler zwischen den Herausforderungen der IT-Branche und den Bedürfnissen der Energiewirtschaft. Durch die enge Verflechtung mit der Cronos Gruppe greifen unsere Mitarbeiter auf das Expertenwissen von über 300 Beratern zurück. Aufgrund dieser Synergien und unserer Branchennähe können wir am lokalen Markt entscheidende Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden erarbeiten. Unser Anspruch ist es, aktuelle Themen am Markt rasch zu besetzen und funktionierende, nachhaltige Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Ihr Vorteil resultiert aus unserer Umsetzungskraft, die effiziente und wirtschaftliche Implementierungen ermöglicht. Namhafte Unternehmen in Österreich bestätigen unser Handeln. Wir sind führend in der Beratung von aktuellen Themen der Energiewirtschaft. Unser Leistungsportfolio umfasst auch eigenentwickelte Templates als Projektbeschleuniger, z.B. im SAP CRM-Umfeld sowie zahlreiche Add-Ons zum SAP IS-U und der Marktkommunikation.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Privatleben ist sicher eine Herausforderung. Am Beginn meiner beruflichen Karriere habe ich sehr viel Zeit für meine beruflichen Herausforderungen verwendet. Im Laufe der Jahre trat eine Vermischung zwischen den genannten Bereichen ein. Wenn man beruflich Personen kennen lernt und über längere Zeit hinweg an Projekten zusammen arbeitet, entstehen daraus auch Freundschaften. Wichtig ist mir, dass dem Privatleben der notwendige Raum gegeben wird.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
In unserem Metier arbeiten viele Personen welche aus dem IT-Bereich kommen. Darüber hinaus haben viele Mitarbeiter ihre beruflichen Erfahrungen in anderen Bereichen gemacht, so z.B. in der Betriebswirtschaft, Physik und auch Naturwissenschaftler gibt es bei uns. Was zählt, ist die Branchenbezogenheit und zwar zu dem Thema der Energie. Wir benötigen Mitarbeiter die Branchenwissen mit IT verbinden können. Wenn man sich persönlich mit dem Thema der Energiewirtschaft auseinandersetzt und die fachlichen Voraussetzungen mitbringt, ist man bei cronos sicherlich gut aufgehoben. Die Zukunft unserer Spezifika sehe ich positiv, denn das Thema der Energiewirtschaft und konkret die Energiewende wird uns sicherlich die nächsten Jahrzehnte beschäftigen. Das Thema Energie ist breit aufgestellt und bietet viele Facetten.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich richte seit geraumer Zeit mein Augenmerk auf das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben. Rückblickend betrachtet waren die letzten Jahre mit cronos eine wunderbare Melange und ich versuche weiterhin diese Balance zu halten und zu festigen.