Zur Karriere von Doris Pühringer

Wie war Ihr Werdegang?
Nach der Matura war ich ein Jahr in Paris als fille au-pair und studierte dort Französisch auf der Sorbonne. In Wien begann ich zuerst ein Fremdsprachenstudium und entschloß mich dann für die Fächkombinatione Pädagogik, Medizin, Psychologie. Während meiner Studienzeit besuchte ich eine 2-jährige Abendschule für Massage und Körpertherapie, um die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen und mir auch meine Weiterbildung mit einem Handwerk finanzieren zu können. Nach zeitintensiver Suche - einer psychoanalytischen Lehranalyse inkludiert - bin ich heute im Supervisionsstadium für Psychotherapie, Fachspezifikum: kognitive Verhaltenstherapie. Nach diversen Auszeichnungen für meine Tätigkeit vom Stadtschulrat für Wien, kam dann die Auflage das Lehramt nachzuholen und das war einer der Beweggründe für meinen Entschluß, mich selbständig zu machen. Durch mein Engagement für die Kinder und meiner Praxiserfahrung, wollte ich in einer optimalen Umgebung, genau jene ganzheitliche Philosophie der Heilpädagogik, für Kinder mit Schul- und Lernproblemen, in die Tat umsetzen. Wesentlich auf diesem Weg war auch, daß ich eine Partnerin gefunden habe, die sich auf dieses Wagnis mit eingelassen hat.

Zum Erfolg von Doris Pühringer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß ich eine Idee habe, die ich auch verwirklichen kann. Das heißt, ein Ziel zu haben, mich darauf hinzuorientieren und es auch zu erreichen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Der Schritt in die Selbständigkeit ist erfolgreich gelungen und die Erfolge unserer Kinder, ist auch unser Erfolg.Spielen Niederlagen eine Rolle und wie gehen Sie damit um? Niederlagen gibt es immer wieder. Ich analysiere sie und versuche Fehler nicht zu wiederholen.
Was macht Ihren spezifischen Erfolg aus?
Eine ganzheitliche Ausbildung, Interesse und Neugier, eine gesunde Portion Kritikfähigkeit und auch notwendiger Weise, persönliche Interessen kurzfristig in den Hintergrund stellen zu können. Welche Rolle spielt die Familie? Meine Familie ist mein Fundament in jeder Hinsicht und mein Auffangnetz.
Haben Sie Vorbilder?
Ja, Menschen die mir begegnet sind und für die praktische Lebensphilosphie keine hohlen Thesen sind.
Haben Sie Anerkennung erfahren?
Ja, sehr viel.Welche Rolle spielt das für Sie? Eine große Rolle. Wenn man von der Bürokratie erschöpft ist, gibt es die nötige Motivation, um zu wissen, daß man auf dem richtigen Weg ist und weiter geht.Welche Voraussetzungen fordern Sie von Ihren Mitarbeiter? Hohes Engagement, gute Qualifikation, selbständiges Arbeiten, Neugier und Interesse. Innerhalb eines Konzeptes hat jeder die Möglichkeit individuell zu wirken. Ich versuche auch für meine Mitarbeiter ein gutes Klima zu schaffen, da wir alle ein Team bilden.Woher schöpfen Sie Ihre Kraft? Aus der Überzeugung, daß das mein Weg ist.Was sind Ihre persönlichen Ziele? Meine Psychotherapieausbildung abzuschließen, meine Dissertation zu schreiben und wieder Zeit zu haben, wissenschaftlich tätig zu sein. Eine Familie zu gründen und alles vereinen zu können.Welchen Ratschlag für den Erfolg möchten Sie gerne weitergeben? Man braucht Mut zum Risiko, Selbstvertrauen und die innere Überzeugung seiner Ideen. Die existenziellen Bedürfnisse müssen abgedeckt sein, denn in einer eingeengten Sichtweite kann ich nicht innovativ und kreativ tätig sein. Im Dialog leben, immer offen sein für Kritik, auch wenn es schwer fällt.
Ihr Lebensmotto?
Jeder nächste Tag ist ein Morgen mit neuen Chancen. Hier und Jetzt leben und die Perspektive nicht verlieren.
Anmerkung zum Erfolg?
Im Moment gibt es einen Boom an Jungunternehmer, wäre ich der Strategie meines Unternehmensberaters gefolgt, wäre ich bereits in Konkurs. Statt die Jungunternehmer in einen Dschungel von Gesetzen zu treiben, wären klare und eindeutige Richtlinien hilfreich.

Artikeln in Fachzeitschriften.