Zur Karriere von Bettina Eggers

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich bekam Tips durch Kontakte, die ich verfolgte und mich daraus weiterentwickelte. Der wichtigste Punkt war allerdings die Existenzgründerschule, die ich besuchte. Das war 1997 und auf jeden Fall die Basis für meine Selbständigkeit. Die Schule dauerte drei Monate lang, ich wurde täglich in allen, für die Selbständigkeit notwendigen Dingen unterrichtet und erarbeitete gleichzeitig ein Unternehmenskonzept für meine Firma. Es wurde also eine theoretische Basis geschaffen, die dann in die Praxis umgesetzt wurde. Die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Dozenten dieser Schule war sehr wesentlich. Wir wurden wirklich in allen wichtigen Fächern wie zum Beispiel, Recht, Steuern, Bilanz, Buchführung, Versicherung oder Werbemaßnahmen sehr gut auf das Leben in der Selbständigkeit vorbereitet und diese Grundlagen erleichterten mir die Gründung meines Unternehmens.

Zum Erfolg von Bettina Eggers

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, daß – gerade im Dienstleistungsbereich, in dem ich tätig bin – die Kunden mit meiner Arbeit zufrieden sind, und mich weiterempfehlen. Nicht das Honorar für einen Abschluß ist der Erfolg, sondern das Folgegeschäft. Das entsteht jedoch nur durch zufriedene Kunden und im Dienstleistungsbereich ist das wirklich extrem – der Kunde ist König.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, das waren meine Zuverlässigkeit, Flexibilität und die Verbindlichkeit, die ich den Menschen gegenüber empfinde. Im Dienstleistungsbereich muß man diese Faktoren einfach mitbringen. Außerdem bin ich sieben Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine wichtige und erfolgreiche Entscheidung, am Existenzgründerkurs teilzunehmen. Die nächste Entscheidung bestand darin, neben meiner Selbständigkeit trotzdem noch freiberuflich bei einer anderen Firma zu arbeiten, um mich weiterzuentwickeln. Diese beiden Entscheidungen waren ganz wichtig und führten zu meinem heutigen Erfolg.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Nein, im Gegenteil – es war mein Eigenwerk. Es gibt eher Leute, die ein Problem mit dem Erfolg anderer haben.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Sehr unterschiedlich. Ich denke, daß ich als sehr zielstrebig und energisch gesehen werde und die Dinge auch umsetzen kann.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Das ist ein schwieriges Thema, denn in meinem Bereich lege ich sehr viel Wert auf Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit. Wahrscheinlich ist das ein persönliches Problem von mir, zu erwarten, daß sich die Leute genauso verhalten wie ich. Ich habe große Probleme, Mitarbeiter zu finden, bei denen ich das Gefühl von Zuverlässigkeit habe und merke, daß sie Spaß an der Arbeit haben. Im Dienstleistungsbereich benötigt man viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Zuverlässigkeit, Engagement und Flexibilität werden in meinem Unternehmen groß geschrieben. Das erste Kriterium ist allerdings schon die Art des möglichen Mitarbeiters beim ersten Telefonat. In meinem Bereich ist auch ein gewisses äußerliches Auftreten, eine sympathische Ausstrahlung wichtig. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Offenheit und Ehrlichkeit. Ich lege ganz großen Wert darauf, den Kunden nichts vorzumachen, in keiner Weise.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann die beiden Bereiche sehr gut miteinander vereinbaren, weil ich mein Hauptbüro in den Familienbereich integriert habe. Ich habe einen 14-jährigen Sohn und bin quasi auch während der Arbeit immer für ihn da. Der andere Vorteil ist, daß ich sieben Tage in der Woche 24 Stunden am Tag für meine Kunden da sein kann.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Das Ausmaß meiner Fortbildung ist sehr unterschiedlich und hängt sehr stark von der wirtschaftlichen Situation ab. Fortbildung in dem Sinne, sich mit der Gesetzgebung und so weiter am laufenden zu halten, ist selbstverständlich. Würde ich merken, daß es fachlich nicht mehr so gut läuft, würde ich sofort Kurse und Seminare besuchen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn man seinen Interessen und Neigungen folgt, stellt sich auch Erfolg ein. Wenn man Spaß hat, engagiert man sich und arbeitet ständig an sich weiter.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe eigentlich kein großes Ziel. Für mich ist es wichtig, Spaß an der Arbeit zu haben und genug zu verdienen, um davon leben zu können.