Zur Karriere von Kerstin Sarafoglu

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Abitur studierte ich von 1982 bis 1987 Bauwesen und schloß mit dem Diplom ab. Anschließend arbeitete ich fünf Jahre und machte mich nach der Wende selbständig. Wir gründeten 1991 mit drei Gesellschaftern die Firma Erdbau - Dachrieden. Es war immer mein Ziel, mich im Baubereich mit einer eigenen Firma selbständig zu machen und am Markt zu bestehen.

Zum Erfolg von Kerstin Sarafoglu

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Arbeit gut auszuführen, von meinen Kollegen anerkannt zu werden und ein glückliches Familienleben zu führen. Auch meine Gesundheit ist mir sehr wichtig, dafür tue ich sehr viel. Erfolg bedeutet auch, viele Freunde zu haben und die Arbeit mit dem Privatleben gut zu verbinden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Eltern waren ausschlaggebend. Sie spornten mich stets an, fleißig zu sein und Initiativen zu ergreifen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich empfand ich mich schon während meines Studiums. Ich erlernte in dieser Zeit das Töpfern, konnte meine Stücke auch verkaufen und etwas Geld dazuverdienen. Das war mein erster Erfolg.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist sicher zielführender.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich von Kollegen und durch ein gutes Verhältnis zu allen Mitarbeitern.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ungelöste Probleme sind die Arbeitsplatzgestaltung und die Motivation für diese Branche. Ein Problem ist im Moment auch die Investitionslage, damit die Baubranche überhaupt Arbeit hat.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine große Rolle. Eine Firma kann nur so gut sein wie ihre Mitarbeiter, daher kommt es oft auf jeden einzelnen an.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich achte auf den erlernten Beruf und die Erfahrungen. Optische Eindrücke sind ebenso wichtig wie die Einstellung und die Ausdrucksweise.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In unserem Betrieb herrscht eine sehr kollegiale Atmosphäre. Wir feiern zweimal im Jahr, ein Weihnachts- und ein Sommerfest. Wir versuchen bei Problemen zu helfen, und jeder Arbeiter kann sofort auch mit uns sprechen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Es gibt immer Neider, gerade in der heutigen Zeit.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken sind unsere Leistungsvielfalt und die Technikstärke. Von Kanalbau bis Abriß über Pflasterarbeiten decken wir ein großes Spektrum ab. Das ist heute notwendig, um am Markt bestehen zu können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das gelingt mir ganz gut. Ich habe keine Kinder, daher kann ich Arbeit und Freizeit gut miteinander vereinbaren.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Vielleicht zu wenig, es ist auch oft eine Kostenfrage. In den ersten Jahren habe ich Fortbildungsmöglichkeiten mehr genutzt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die nächste Generation sollte wissen, daß eine gute Ausbildung wichtig ist und sehr ernst genommen werden sollte. Man muß Mut haben, auch was Neues anfangen können und darf kein Stubenhocker sein. Es ist wichtig, viel auszuprobieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Firma weiterführen, solange es geht.