Zur Karriere von Volker Wöß

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der HTL für Nachrichtentechnik studierte ich bis 1997 Wirtschaftsinformatik. Seit 1994 bin ich bei der Anger GmbH beschäftigt, wo ich zunächst im Bereich Datenbankprogrammierung tätig war. Im Studium lernt man zu wenig praxisorientiert; was man wirklich braucht, muß man sich später selbst aneignen. Ich war zunächst zwei Jahre als selbständiger EDV-Dienstleister tätig, ehe ich im Jänner 1999 fix bei Anger eintrat. Ich betreute als Innovationsassistent EU-Projekte, Wissensmanagement, Customer Relationship Management und Sales Management. Mit zunehmendem Wachstum des Unternehmens baute ich die technische Infrastruktur, die Informationsinfrastruktur und Ablauforganisation auf. Der Informationspool dient der Information der Mitarbeiter, den Wünschen der Kunden und den Ideen der Mitarbeiter, diese Wünsche zu erfüllen. Früher wurde das Rad ein- bis zehnmal neu erfunden, heute wird mit gezielter Information gearbeitet. Die ISO-Zertifizierung des Betriebes managte ebenfalls ich, wobei wir anstatt zwei Jahren, wie von Experten prophezeit, nur fünf Monate benötigten. Zur Zeit bin ich als Leiter der EDV und parallel dazu als Vortragender an der Fachhochschule Steyr (Produktion und Management) sowie als Schi- und Tanzlehrer tätig.

Zum Erfolg von Volker Wöß

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, ein Projekt ins Laufen und schließlich zum Abschluß zu bringen und liegt für mich persönlich auch darin, Mitarbeitern etwas so zu erklären, daß sie es verstehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich erfolgreich, weil ich viel schaffen konnte, das mir erst einmal jemand nachmachen muß.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Jeder, der sich engagiert, kann auch Erfolg haben. Leute, die nur in die Arbeit gehen, um zu arbeiten und Geld zu verdienen, sind nicht erfolgreich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich mache mir täglich einen Plan, welche Tätigkeiten bis wann erledigt sein müssen und verschiebe nichts auf den nächsten Tag. Ich setze mir klare Termine, die ich einhalte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Wir erhielten einen Auftrag aus den USA für zwölf Maschinen, für den die ISO-Zertifizierung eine Grundvoraussetzung war.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Sehr erfolgreich war meine Entscheidung, nicht weiterhin allein im stillen Kämmerlein selbständig tätig zu sein, sondern gemeinsam mit einem Team in einem Unternehmen zu arbeiten.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität ist immer besser als Imitation, man muß das Beste aus seinem eigenen Potential machen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In der EDV-Branche gibt es zu viele Standardisierungen, die für komplexe Verfahren schlecht geeignet sind.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als erfolgreicher EDV-Spezialist gesehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind das Unternehmen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich wähle Mitarbeiter in erster Linie nach ihrer Persönlichkeit aus und erst in zweiter Linie nach der Qualifikation. Zeugnisse geben nicht immer ein klares Bild.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere mit Lob, Lob und nochmals Lob! Hin und wieder ist allerdings auch die Peitsche notwendig, ohne Kontrolle komme ich nicht aus. Mitarbeiter muß man auch bisweilen von ihren eigenen Sichtweisen und Arbeitsabläufen auf Normen zurückführen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich gelte als freundlich und zuvorkommend.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Momentan gelingt es mir gut, die beiden Bereiche miteinander zu vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Leider habe ich keine Zeit, selbst Schulungen zu besuchen und bilde mich daher im Selbststudium fort.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe in dieser Abteilung vieles erreicht, einige Projekte warten noch darauf, erweckt zu werden und ich wünsche mir einen weiteren Mitarbeiter.
Ihr Lebensmotto?
„Bist Du morgens zerknittert, hast Du tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten!“