Zur Karriere von Elisabeth Dinges

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im Jahre 1969 beendete ich mit dem qualifizierten Abschluß die Hauptschule. Anschließend absolvierte ich ein dreijährige Ausbildung zur Floristin, die ich 1973 beendete. Im Anschluß an diese Ausbildung wirkte ich bis 1983 im elterlichen Betrieb mit, besuchte die Meisterschule und legte 1985 die Meisterprüfung ab. Als Meisterin arbeitete ich eineinhalb Jahre in einem anderen Betrieb. Um andere Erfahrungen zu sammeln, zog ich nach Stuttgart, merkte aber, daß er nicht der richtige für mich war. In der Folge bekam ich von einer Freundin das Angebot, in Landshut in ihrem Betrieb zu arbeiten und unterrichtete parallel dazu an einer Schule als Fachlehrerin. Nach einiger Zeit wechselte ich nach Bad Abbach, wo ich die Möglichkeit hatte, ein Blumengeschäft mit aufzubauen. Nach dieser Zeit entwickelte sich der Wunsch, mich selbständig zu machen, und ich schaute mir verschiedene Betriebe an, die zum Kauf angeboten waren. Schließlich fand ich dieses Geschäftslokal, das ich übernahm und nach meinen Vorstellungen umbaute.

Zum Erfolg von Elisabeth Dinges

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg liegt in der Zufriedenheit meiner Kunden mit der Qualität der Ware und der ehrlichen Beratung, die ich ihnen biete. Nur wenn ich zufriedene Kunden habe, weiß ich, daß alles richtig gemacht habe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin ein sehr standhafter Mensch. Man kann nur erfolgreich werden, wenn man ein Geschäft schrittweise aufbaut. Zielstrebigkeit war notwendig, um meinen heutigen Erfolg zu erreichen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich sage immer, eine gute Lehrzeit prägt das ganze Leben, wie ein solides Elternhaus für eine gute Erziehung sorgt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Der Staat macht in unserer Branche einiges verkehrt. Dieser Beruf ist ein Handwerksberuf, und jeder, der in einem Handwerksberuf ein Geschäft eröffnen will, muß einiges lernen und die Meisterprüfung ablegen. Nur in unserem Beruf ist das anders. Im Prinzip kann jeder, der Lust hat, ein Blumengeschäft eröffnen, ob er nun Meister ist, oder nicht. Das finde ich nicht richtig, denn unser Beruf ist sehr vielseitig und erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und Know-how.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich biete meinen Kunden ein Höchstmaß an Qualität, bediene sie ehrlich und verfüge über viel Fachwissen. Grundsätzlich versuche ich jeden Wunsch meiner Kunden zu erfüllen, soweit es machbar ist.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Das ist heutzutage sehr schwierig. Die Leute kaufen überall ein, egal, wo sie gerade sind. Als muß man sich mit viel Ehrlichkeit und Kompetenz das Vertrauen seiner Kunden erarbeiten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Eine gute Beziehung hat nichts damit zu tun, ob man den ganzen Tag zusammen ist, sondern hängt davon ab, wie man miteinander umgeht. Die gemeinsame Zeit sollte man einfach genießen, und das gelingt mir auch.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte sich nicht auf andere verlassen, sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen, anstatt darauf zu warten, daß ein andere die Verantwortung dafür übernimmt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte, daß mein Geschäft weiterhin floriert und ich meine finanzielle Lage etwas verbessern kann. Wichtig ist mir dabei, mir eine gute Altersversorgung aufbauen zu können.