Zur Karriere von Wolfgang Kaufmann

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Die Volksschule besuchte ich in Steyr in Oberösterreich, und zwar in den Jahren 1953 bis 1957. Sodann besuchte ich vier Jahre lang das Gymnasium in Steyr, setzte es in Linz fort und wechselte dann an die Höhere Technische Lehranstalt für Hochbau, ebenfalls in Linz, um 1966 zu maturieren. Im Herbst desselben Jahres begann ich in München an der Technischen Universität Architektur zu studieren und schloß 1970 meine Ausbildung mit ausgezeichnetem Erfolg, ein Semester unter der Zeit, ab, da ich in München an einem städtebaulichen Wettbewerb gewonnen hatte, der dem Studium angerechnet wurde. Im selben Jahr wechselte ich wieder nach Österreich und betätigte mich auf freiberuflicher Basis für Baumeister und Architekten. 1973 gründete ich in Linz eine Bauträger GmbH und ein Planungsbüro. 1978 legte ich erfolgreich die Prüfung zum Ziviltechniker ab und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Mitarbeiter. Bis heute habe ich etwa 700 Bauvorhaben erfolgreich abgewickelt. Wir führen eine Nebenstelle in Innsbruck, die im wesentlichen von meinem Sohn geleitet wird, wobei im Jahre 2004 beide Standorte zu einer einzigen Firma verschmolzen werden. Zu meinen Referenzprojekten zählen der Bau des Hotels Ramada Linz, des Genossenschaftszentrums Linz, der Stadien Ried und Pasching, des Bundesnachwuchszentrums Linz und schließlich des Finanzdiestleistungszentrums Linz.

Zum Erfolg von Wolfgang Kaufmann

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gesteckte Ziele zu erreichen und von der Gesellschaft anerkannt zu werden. Sorgenfrei einschlafen und auch aufwachen zu können, sind für mich weitere Faktoren des Erfolgs. Dies erzeugt in mir eine innere Ruhe und äußert sich zudem in einem generellen Wohlbefinden, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Erfolgreiche Menschen werden in aller Regel nicht krank. Ein Mensch, der ständig krank ist, kann nicht erfolgreich sein. Arbeiten zu dürfen, betrachte ich als Gnade – mein Leben ist die Arbeit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Zu 50 Prozent meines Tagesablaufs fühle ich mich sehr zufrieden und erfolgreich. Die restlichen 50 Prozent bestehen in Suche, und in dieser Phase kann ich mich nicht erfolgreich fühlen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich war mein persönlicher Einsatz. Wir sind knallharte Dienstleister; die Objekte, die wir bauen, dienen ja keinem Selbstzweck, sondern immer unseren Kunden, und dabei ist es wichtig, größtes Engagement zu zeigen. Von elementarer Bedeutung ist auch, sich in den Kunden hineinzuversetzen, seine Wünsche bis ins Detail zu ergründen und zum Beispiel im Wohnhausbau ein behagliches Ambiente zu schaffen, worauf der Kunde auch stolz sein kann. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Grundsätzlich wähle ich meine Mitarbeiter nach Sympathiefaktoren aus, wobei fachliche Qualifikation natürlich vorausgesetzt wird. Im Laufe eines Jahres kristallisiert sich dann heraus, ob der Mitarbeiter in das bestehende Team paßt, oder nicht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter haben selbstverständlich Anteil am Erfolg. Auch sie genießen also die Zufriedenheit am Erreichten. Selbstverständlich wird auch der pekuniäre Aspekt diesbezüglich nicht außer acht gelassen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärken meines Unternehmens liegen in der reichhaltigen Erfahrung im Wohnhausbau und in der umfassenden Bauherrenberatung. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, daß die eigentliche Stärke meines Unternehmens meine Mitarbeiter sind. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Beruf soll von Berufung kommen, also dem Hobby entsprechen. Wenn man Engagement zeigt, kommt der Erfolg unweigerlich von selbst.

Europaplatz 1a - Buch zum Bau des Finanzdienstleistungszentrums der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. ISBN 3-901801-20-0.