Zur Karriere von Thomas Hofer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß meiner Pflichtschuljahre besuchte ich in Salzburg die HTL für Hochbau. Bereits während meiner Schulzeit arbeitete ich in diversen Baufirmen und Architekturbüros. Nach Abschluß der HTL begann ich Jus zu studieren und arbeitete parallel dazu bei einem Architekten, der mich bereits im Alter von 20 Jahren mit einem sehr anspruchsvollen Projekt betraute. Bei diesem handelte es sich um den Umbau bzw. die Neugestaltung der Hauptanstalt der Volksbank in der Salzburger St.Julien-Straße. Da ich mich diesem Großprojekt mit voller Energie und Arbeitsleistung widmen wollte, brach ich das Jusstudium ab. Dieser Einsatz hat sich auch gelohnt, denn nach Abschluß des Projektes folgten mehrere Angebote von weiteren Baufirmen. Ich entschied mich instinktiv für den Eintritt in die richtige Firma, bei der ich auch nach zwei Jahren bereits die Prokura erhielt. Nach weiteren zwei Jahren entschied ich mich dazu, ein eigene Firma zu gründen. Gemeinsam mit einem Freund wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit. Seit 2001 bin ich nun mein eigener Chef und noch immer davon überzeugt, genau das Richtige getan zu haben. Im Mai 2004 erweiterten wir unseren Geschäftsbereich um eine Immobilienfirma, die dazu dient, Bauträgerobjekte zu vertreiben.

Zum Erfolg von Thomas Hofer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, beruflich so erfolgreich zu sein, daß man sich privat leisten und machen kann, was man gerne möchte.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben und auch damit, wie sich dies auf mein Privatleben auswirkt. Somit sehe ich mich durchaus als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zielstrebigkeit und die gute Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Wir verfügen in allen erforderlichen Bereichen über einen Fachmann, dadurch steigt die Gesamtqualität unserer Arbeit auf ein Höchstmaß.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche Probleme, so gut es geht, auszudiskutieren und möglichst schnell zu klären. Falls es zu Problemen auf zwischenmenschlicher Basis, beispielsweise mit Kunden, kommt, haben wir auch die Möglichkeit, unsere individuellen Stärken innerhalb des Teams einzusetzen, um die Situation wieder zu beruhigen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe glücklicherweise intuitiv immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Mich selbständig zu machen war aber sicher mit Abstand eine der erfolgreichsten Entscheidungen, die ich bisher getroffen habe.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In letzter Zeit haben mich meine Lebensgefährtin und auch meine Kollegen in der Firma geprägt. Sie haben mir geholfen, mich weiterzuentwickeln und das Beste aus mir zu machen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In der Bauträgerbranche ist die Grundstücksbeschaffung nicht einfach. In diesem Bereich herrscht momentan ein unverhältnismäßig hoher Preisanstieg, der in einigen Fällen schon fast nicht mehr finanzierbar ist. Grund dafür ist, daß die Grundstücksverkäufe von sogenannten Beratern verdorben werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, mein Umfeld würde mich als umgänglich, fair und freundlich beschreiben.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Für mich ist es wichtig, daß meine Partner in gewisser Hinsicht speziell sind. Jeder in unserem Team ist Fachmann auf einem bestimmten Gebiet. Dadurch haben wir alle zueinander gefunden, ohne spezielle Stellengesuche aufgegeben zu haben. Es hat sich alles eher von selbst ergeben, und das Team, das sich bisher rund um uns gebildet hat, arbeitet äußerst produktiv.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In erster Linie motivieren uns schöne Objekte, in zweiter Linie der finanzielle Aspekt dabei. Wenn es uns finanziell gut geht, sind wir alle zufrieden und können unsere Arbeit in Ruhe und mit starker Motivation durchführen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Professionalität in der Abwicklung des gesamten Bauprojektes, ebenso die Kundenbetreuung. Teilweise haben sich aus unseren Geschäftsbeziehungen richtige Freundschaften entwickelt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Glücklicherweise liegen mein Wohnort und mein Arbeitsplatz nicht weit voneinander entfernt, so kann ich auch während des Tages hin und wieder meine Familie sehen. So bleibt der Bezug zu meinen Kindern und zu meiner Frau sicher stärker aufrecht, im Gegensatz zu vielen anderen Selbständigen in meiner Branche. Ich widme allerdings zusätzlich abends meine Zeit überwiegend meiner Familie, denn mir ist ein intaktes Familienleben enorm wichtig, um nicht zu sagen das Wichtigste überhaupt. Somit verzichte ich auf diverse abendliche Geschäftstreffen oder ähnliches, um diese Harmonie auch weiterhin gewährleisten zu können. Die Familie hat für mich ganz klar oberste Priorität.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Bezüglich der Berufswahl und der Selbständigkeit gibt es kein Pauschalrezept. Jeder muß für sich selbst entscheiden, welcher Weg für ihn der richtige ist. Man sollte diesen Weg dann aber auch konsequent und mit Engagement verfolgen, bis man ans Ziel gelangt ist. Dann sollte man sich neue Ziele setzen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin glücklich und zufrieden, wenn beruflich und privat weiterhin alles so gut läuft wie bisher.