Zum Erfolg von Gabriela Fischer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, auf mich stolz zu sein, mit dem Wissen, dass es anderen dabei gut geht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja. Wenn ein Klient mit Panikattacken kommt, das Haus nicht verlassen kann und nach einigen Gesprächen mit mir sogar kurze Strecken mit dem Bus fährt, dann fühle ich mich erfolgreich und bin auch sehr stolz auf mich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es sind die Menschen, die immer an mich geglaubt haben und mich unterstützt haben. Sicher aber auch, dass ich Herausforderungen angenommen habe.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Durch familiäre Pflichten und den Druck, den man sich selbst auferlegt, ist es schon etwas schwieriger, als Frau erfolgreich zu sein.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, ab dem mir 95 Prozent der Seminarteilnehmer und Klienten positive Rückmeldungen gegeben haben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, das ist mein Mann, er hat mein Studium finanziert, mich unterstützt und beraten. Aber auch Freunde von mir, die mir in Zeiten, in denen ich zweifelte, Mut gemacht haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Von den Klienten kommt oft nach einem halben Jahr noch ein Anruf und ein Dankeschön.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt zu wenig sozialökonomische Betriebe, wie z.B.: Arbeitsstellen für ein Jahr, für belastete Personen. Es sollte die Lebens- und Sozialberatung auf Krankenschein geben, es würde etwas kosten, aber viele psychosomatische Erkrankungen würden erst gar nicht entstehen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Es ist die angenehme Atmosphäre bei mir, ich nehme den Menschen so, wie er ist. Eine ganz besondere Stärke von mir ist, den Menschen wirklich alles sagen zu können, ohne sie zu verletzen. Daher gelingt es mir, eine positive Veränderung herbeizuführen.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Ich schätze den Austausch mit Mitbewerbern.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ist es eher so, dass ich oftmals zu kurz komme.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das ist ungefähr eine Woche pro Jahr für Fortbildung. Ich würde gerne in Richtung Weiterbildung noch mehr tun, wenn ich nur mehr Zeit hätte.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Herausforderungen annehmen, Pläne durchsetzen, statt zu träumen. Die beste Möglichkeit um Träume zu verwirklichen, besteht darin, endlich aufzuwachen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor, ein Lebens- und Sozialberatungszentrum zu gründen. Da vom Staat finanziell nicht allzuviel zu erwarten sein wird, habe ich eine ganz andere Vision: Ich stelle mir vor, dass größere Firmen für ihre Angestellten Mitarbeitercoachings buchen, die man dann bei mir als Firmenangehöriger anonym nutzen kann. Es gibt zu viele Menschen, die nicht nur berufliche, sondern auch private Probleme ins Arbeitsumfeld einbringen und diesen gilt es Problemlösungsstrategien aufzuzeigen, um die Effizienz des Arbeitseinsatzes nicht zu gefährden.
Ihr Lebensmotto?
Wer will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, findet Gründe.