Zum Erfolg von Martin Leixnering
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg heißt für mich, meinen erlernten Beruf mit Freude und ohne persönliche Belastung ausüben zu können und dabei die Anerkennung zu erhalten, die mir Mut und Energie zu weiteren Schritten gibt. Gerade in der Unfallchirurgie kann man leicht erfolgreich sein, denn man behandelt ja gesunde Patienten, die durch einen Unfall aus diesem gesunden Leben gerissen werden. Wir sind zu einem hohen Prozentsatz zur völligen Wiederherstellung unserer Patienten fähig. Einen gesunden Patienten wieder in sein normales Leben verabschieden zu können, ist Erfolg und Freude.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, wenn ich meinen bisherigen Werdegang betrachte, darf ich dies sicher sagen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, ein sehr hohes Maß an Fleiß, ein sehr hoher Qualitätsanspruch und ein sehr konsequentes, dynamisches und diszipliniertes Leben waren für den Erfolg ausschlaggebend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, da ich den Titel Facharzt für Unfallchirurgie führen konnte. Die Summe vieler einzelner Schritte führte zum Erfolg. Erfolg verspürte ich schon beim Abschluss jeder Schulklasse, mit der Matura, dem Absolvieren des Studiums und bei der Promotion.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gibt zahlreiche Entscheidungen, die sehr unterschiedlich sind, auf langjähriger Erfahrung beruhen und schließlich zum Erfolg führen. Eine sehr wesentliche, erfolgreiche Entscheidung war für mich zweifellos die Wahl meines Berufes.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das war Prof. Jörg Böhler, der mir Vorbild, Mentor und Vorgesetzter war. Abgesehen davon muss ich hier auch meine Familie erwähnen, die es mir ermöglichte und weiter ermöglicht, meinen Beruf so auszuüben, wie es notwendig ist. Obwohl ich seitens meiner Eltern diesbezüglich niemals beeinflusst wurde, bin ich zweifellos von meiner Mutter, die auch Ärztin war, geprägt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es ist heute nicht mehr möglich, jedem Patienten die gleiche Leistung anzubieten. Wir bewegen uns in Richtung einer Zweiklassenmedizin. Das ist bedrückend, aber es ist die Realität.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Stärken liegen in der Spezialisierung auf die Handchirurgie sowie rascher, zielgerichteter und kompetenter Therapie.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist eine sehr wichtige Frage. Es ist allen in meiner Familie klar, dass das Privatleben zu kurz kommt. Ich versuche jedoch meinen Kindern möglichst viel meiner freien Zeit zu widmen. Sicher ist die Zeit das größte Problem: ich verbringe zwei Drittel meiner Zeit mit der Medizin und nur ein Drittel mit der Familie. Ich werde dabei von meiner Familie jedoch unterstützt, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Sehr viel. Aufgrund meiner eigenen Lehrtätigkeit bin ich auf zahlreichen Kongressen, sodass ich auch immer die Möglichkeit habe, begleitende Veranstaltungen zu besuchen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wählt nur einen Beruf, den Ihr Euch sich auch als Hobby vorstellen könnt! Für sehr wichtig halte ich auch den Respekt vor Natur und Umwelt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte so weiterarbeiten, wie ich es jetzt tue. Eventuell möchte ich eine eigene Abteilung für Handchirurgie gründen und leiten.