Zum Erfolg von Christoph Guserl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, durch ein qualifiziertes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten den Kursteilnehmern zu ermöglichen, den zukünftigen Anforderungen unseres Berufsbildes entsprechen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil die Teilnehmerzahl an unseren Kursen gestiegen ist. Dies ist eine Bestätigung für unser Aus- und Weiterbildungsprogramm.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich glaube, mein bisheriger Werdegang in dieser Branche war ausschlaggebend! In fast zwanzig Jahren habe ich eine Vielzahl von Weiterbildungen absolviert und dementsprechendes Fachwissen angeeignet. Im Jahre 2010 legte ich die Meisterprüfung für den Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigungsmeister und im Jahre 2016 die Meisterprüfung für Schädlingsbekämpfung (Abgekürzt MMSt) ab. Es macht mir nach wie vor große Freude mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten zusammen zu arbeiten.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man muss das Rad nicht nochmals erfinden, wenn es bereits vorhanden ist. Originalität ist dann gefragt, wenn „Neues" gefragt ist. Auf Grund meiner Erfahrung behaupte ich, dass die Mischung aus Originalität und Imitation zum Erfolg führt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Während meiner Tätigkeit bei der Bundesbeschaffung GmbH, stand mir ein sehr aktiver Bereichsleiter zur Seite, welcher mit viel Engagement und Hausverstand zur Seite stand. Er schaffte es, viele Faktoren zusammenzutragen, um ein Gesamtwerk zu kreieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich nehme meist nach Beendigung eines Kurses die Begeisterung der Teilnehmer und Ihre Überzeugung wahr, dass der Kurs für sie eine Bereicherung darstellte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Im schulischen Bereich sehe ich kein Problem. Ein ungelöstes Problem sehe ich allerdings am Markt. Leider ist es eine Tatsache, dass Kunden für eine qualitätsvolle Reinigung nicht bereit sind, diese Leistung auch zu bezahlen. Dieser Zustand führt zu einem sehr starken Konkurrenzdruck in der speziellen Reinigungsbranche. Einerseits versuchten wir und andererseits auch die Innung mit vielen Aktionen und Maßnahmen das Image unserer Branche zu heben und auch mehr Verständnis für die Leistung der Reinigungsbetriebe zu erreichen; denn in diesem Metier arbeiten in den 8.000 Unternehmen, ca. 55.000 Menschen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir haben vier Vollzeitkräfte und zwei Teilzeitbeschäftigte. Ohne diese Mitarbeiter wäre der Verwaltungs- und Organisationsbereich des Schulbetriebes nicht möglich. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag um die täglichen Herausforderungen unseres Hauses positiv zu meistern.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wenn ich selbst von etwas begeistert bin, dann überträgt sich die Begeisterung auch auf die Mitarbeiter. Somit bedarf es keiner großartigen Motivationsstrategie. Was zählt, ist das Interesse, etwas in diesem Metier bewegen zu wollen. Meiner Ansicht nach ist dieser Wille die Basis für den Erfolg.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Im Schulbetrieb sehe ich eine Stärke darin, dass wir 35 Kursvortragende haben, welche nicht nur in ihrem Fachgebiet ein großes Know-how besitzen, sondern darüber hinaus, in der Praxis tätig sind. Somit ist gewährleistet, dass die Schüler auch die neuesten Techniken lernen. Seit geraumer Zeit bieten wir auch Schulungsaktivitäten für die Herstellung von Kosmetikprodukten an.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wichtig ist mir, dass für beide Bereiche die nötige Zeit vorhanden ist. Mit entsprechender Planung ist dies auch möglich.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich sehe dies als einen immerzu andauernden Vorgang. Da sich Technik weiterentwickelt, sehe ich es als Pflicht an, sich mit neuen Techniken vertraut zu machen. Dazu ist es notwendig den intensiven Kontakt mit den Produktherstellern zu pflegen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Unsere Branche hat Zukunft! Wenn man sich für unser Metier interessiert, zählt eine fundierte Ausbildung. Die Basis stellt die dreijährige Lehrzeit für die Facharbeiterausbildung der Reinigungstechnik dar. Im Rahmen dieser Ausbildung bekommt man die Theorie gepaart mit den praktischen Fähigkeiten vermittelt, um in der Praxis bestehen zu können - und auch in weiterer Folge eine leitende Position in einem Reinigungsunternehmen übernehmen zu können. Dass es dafür eine Reihe von fachspezifischen Aus- und Weiterbildungskursen im Rahmen unserer Gebäudereinigungsakademie gibt, versteht sich von selbst. In der Vergangenheit war es eine Tatsache, dass Gebäudereiniger mit negativem Image behaftet waren. Dafür vermitteln wir detaillierte Informationen, um unseren Berufsstand bei den Jugendlichen in ein Licht zu rücken, welches den tatsächlichen Herausforderungen entspricht. im Rahmen der Gebäudereinigungsakademie, welche rechtlich betrachtet, eine private Berufsschule darstellt, bieten wir eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. So z.B. werden wir im Jahre 2017 die Basisausbildung um den kaufmännischen Bereich erweitern, damit der oder die Auszubildende bessere Aufstiegsmöglichkeiten mitbekommt um die zukünftigen Aufgabenstellungen zu entsprechen. Egal ob Generalist oder Spezialist, die Branche benötigt hochqualifizierte Fachkräfte und wir bieten die Möglichkeiten die Bedürfnisse des Marktes mit hochqualifizierten Arbeitskräften zu befriedigen.