Zur Karriere von Christian Hafner

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach erfolgreichem Abschluß der Volks- und Hauptschule absolvierte ich die HTL in St. Pölten, wobei ich mich für die Fachrichtung Nachrichtentechnik entschlossen hatte. Diese Ausbildung konnte ich im Jahr 1991 mit der Matura abschließen. Danach erhielt ich durch einen Klassenkollegen ein Jobangebot einer Personalbereitstellungsfirma, das ich aufgrund des guten Verdienstes annahm. In dieser Stellung hatte ich ein ähnliches Tätigkeitsgebiet wie ein Elektriker. Danach leistete ich meinen Präsenzdienst ab und überlegte währenddessen, in welche Richtung meine weitere Ausbildung gehen sollte. Doch auch nach dem Dienst beim Bundesheer war ich noch unentschlossen. Ich nahm meinen Job als Elektriker wieder auf, um Zeit zu gewinnen. Nach und nach erkannte ich, daß ein Studium nicht das Richtige für mich wäre, da mir das Erwerben rein theoretischen Wissens weniger Spaß machte als das Arbeiten in der Praxis. Am Ende des Jahres 1992 machte ich mich wieder auf die Arbeitssuche und wurde von einem Bekannten meiner Mutter zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, von dem ich mir aber ursprünglich nicht allzu viel erwartete. Doch dann bot er mir einen Job in seinem Planungsunternehmen an, und ich sagte zu. Anfangs arbeitete ich vor allem für meine Vorgesetzten, später übernahm ich die Leitung kleinerer Projekte, die aber mit der Zeit immer größer wurden. Als die Wirtschaftslage schlechter wurde, wurde Personal abgebaut, und so führte ich das Unternehmen relativ allein und selbständig. Schon kurze Zeit später konnte ich zum Geschäftsführer aufsteigen. Im Juli 2001 kündigte ich und gründete die HTB-PLAN Haustechnik Planungs GmbH. Wir arbeiten heute eng mit einer Partnerfirma aus ehemaligen Arbeitskollegen zusammen und sind auch im selben Büro angesiedelt.

Zum Erfolg von Christian Hafner

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Zum Erfolg gehört für mich auf jeden Fall ein funktionierendes Privatleben, das heißt, nur beruflicher Erfolg genügt mir nicht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin zufrieden mit dem, was ich bis jetzt erreichen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß ich mit meinen Kunden gut umgehen kann und daß es mir gelingt, eine Vertrauensbasis mit ihnen zu schaffen. Meine Kommunikationsfähigkeit war bestimmt ausschlaggebend für meinen Erfolg. Die Freude am Beruf ist ebenfalls eine wesentliche Voraussetzung, um erfolgreich arbeiten zu können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Am wichtigsten ist es, die Situation zu erfassen und eventuelle Probleme zu erkennen. Dazu genügt es oft, seinen Kunden einfach nur gut zuzuhören. Ich halte es weiters für wichtig, Entscheidungen schnell zu treffen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich kann hier keine bestimmte Person nennen, doch es gab immer wieder Menschen, die auf mich Vorbildwirkung ausübten. Ich halte es allerdings für wichtiger, realistische Ziele zu haben als Vorbilder.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung für mich ist es, wenn meine Kunden zufrieden sind und mich für ihr nächstes Projekt wieder engagieren. Ich bin sehr stolz darauf, viele langjährige Kunden zu haben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir übernehmen Planungen für den gesamten Haustechnikbereich, angefangen von der Beleuchtung und dem Stromnetz über EDV und Telefon bis hin zu Brandmeldeanlagen. Unser zweites Spezialgebiet ist der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenbereich. Unsere Kunden schätzen besonders unseren hochwertigen Service: Wir beraten unsere Kunden sehr ehrlich und versuchen nicht, sie zu etwas zu überreden, was für sie nicht wirklich am günstigsten ist. Wir versuchen, gemeinsam mit den Kunden eine optimale Lösung zu finden. Durch die Kleinheit des Unternehmens können wir sehr flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich denke, daß es wichtig ist, Beruf und Privatleben voneinander zu trennen. Darum arbeitete ich nie von zu Hause aus, sondern suchte mir immer ein eigenes Büro. Es fällt mir schwer, im privaten Umfeld zu arbeiten. Mir ist es sehr wichtig, genug Zeit für meine Familie zu haben, mein Job ist für mich nicht das Wichtigste im Leben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich denke, man soll sich nicht allzu sehr spezialisieren. Es ist wichtig, sowohl eine theoretische Ausbildung zu absolvieren, als auch möglichst viel praktische Erfahrung zu erwerben. Es ist natürlich schwierig, im Alter von 14 Jahren zu erkennen, was man im Leben wirklich möchte. Man sollte sich seine Ziele allerdings selbst setzen und nicht die Eltern entscheiden lassen. Es ist wichtig, sich realistische und erreichbare Ziele zu stecken. Zu hoch angesetzte Ziele führen nur zu Frust und tragen nicht zum Erfolg bei.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Kundenstamm unseres Unternehmens vergrößern, möchte allerdings, was die Mitarbeiter betrifft, nicht expandieren, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Ich möchte weiterhin so flexibel bleiben, wie ich es jetzt bin. Langfristige Ziele möchte ich mir keine setzen, da man nie wissen kann, was die Zukunft bringen wird.