Zur Karriere von Susanne Prister

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Ausbildung genoß ich in der Modeschule Hetzendorf in Wien, die ich 1996 beendete. Erste wichtige Berufserfahrungen sammelte ich bei Escada, München. Ein halbes Jahr später wechselte ich zur Firma Gießwein, Walkwaren, in Brixlegg. 1999 erfüllte ich mir den Traum eines eigenen Labels, gründete Prister Fashion, kreierte meine eigene Kollektion und machte mich selbständig. Meine fundierte Ausbildung und meine Erfahrungen bei Escada und Gießwein haben mich sehr geprägt und schufen wesentliche Voraussetzungen für meine kreative Arbeit mit Stoffen, Schnitten, Verarbeitung und Design. Meine Kollektion stelle ich in einem Showroom aus und im Zuge des Prister’s Fashion Events zweimal jährlich im Kongreß Innsbruck vor.

Zum Erfolg von Susanne Prister

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine kreative Tätigkeit übe ich mit Freude, Spaß und viel Energie aus, die wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg bilden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Unter bestimmten Voraussetzungen stellt sich Erfolg ein, auch ohne daß man sich zu viele Gedanken darüber macht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Tragbare Mode für alle Gelegenheiten, ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis und Kontinuität sind meine Erfolgsfaktoren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit der Leichtigkeit des Seins.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Nein, obwohl die Modebranche männlich dominiert ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach drei intensiven Jahren des Aufbaues meines Labels ging vieles leichter.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Das Original ist immer besser als die Imitation! Meine Modelle zeichnen sich durch phantasievolles, kreatives Design mit eigenem Stil aus.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich hatte das Glück, Unterstützung und Rückhalt von Menschen zu erhalten, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und stehen. Mein Erfolg wäre ohne diese Menschen nicht möglich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Zufriedene Stammkundinnen empfehlen mich weiter.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als sehr erfolgreiche Designerin.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Für den Bereich Schnittgestaltung beschäftige ich eine Mitarbeiterin, die Stücke selbst werden von einer externen Firma produziert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Kollektionen gliedern sich in vier Teilbereiche: Prister Basic: freche, bunte, lustige Pullover, Twin Sets, Wickeltops und dazu passende Röcke und Hosen; Prister Feminine Business, Business-Mode für den Büroalltag, klassische Hosenanzüge, Kleider, Kostüme mit extravagantem Pep aus feinen, hochwertigen, knitterfreien, elastischen Stoffen wie Stretch-Loden; Sexy Evening Wear für den Abend - sowohl dezente als auch pompöse Abendkleider mit glitzernden Swarovski Crystals und Prister’s Braut Couture, ausgefallene und romantische Mode für den schönsten Tag. Die Präsentationen heben sich deutlich von konventionellen Modeschauen ab. Prominente Damen aus Politik, Gesellschaft und Business schlüpfen in die Rolle der Models. Damit möchte ich signalisieren, daß meine Mode für alle Damen tragbar ist, unabhängig von Alter und Konfektionsgröße. Verarbeitet werden ausschließlich hochwertige Stoffe wie Strech-Loden, Seidenstoffe, Baumwolle, Leinen und Seiden-Filz-Kombinationen. Naturmaterialien fühlen sich auf der Haut geschmeidig und sexy an.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mehr Mitbewerber würden der Mode einen höheren Stellenwert in Tirol und in ganz Österreich geben.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann die beiden Bereiche gut vereinbaren. Ein ausgeglichenes Privatleben ist mir wichtiger als Erfolg und Karriere.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Auf Modemessen in Paris und Mailand hole ich mir Anregungen für die neuesten Trends. Mode spiegelt gesellschaftliches und wirtschaftliches Befinden wider: je schlechter die Zeiten, desto bunter ist die Mode. Noch vor einigen Jahren gab es eine extrem lange Phase mit Grautönen, derzeit beherrschen Farben den Modemarkt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Nach Karriere darf man nicht verbissen streben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Kollektion flächendeckend in Österreich, Deutschland und Norditalien zu vertreiben, ist ein Ziel für die nächsten Jahre.
Ihr Lebensmotto?
Take it easy.