Zur Karriere von Franz Radovic

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich vier Jahre Gymnasium erfolgreich abgeschlossen hatte, absolvierte ich die Höhere Technische Lehranstalt und konnte diese mit der Matura beenden. Schon damals trug ich mich mit dem Gedanken, Unternehmer zu werden. Nach Abschluß der HTL und Abschluß des ersten Studienabschnittes BWL, begann ich für das Unternehmen AustriaMicrosystems, als Layout-Designer für integrierte Schaltkreise, in Unterpremstätten zu arbeiten.1992 bekam ich von den Initiatoren der Firma S.O.L.I.D. das Angebot, in dieses Unternehmen einzusteigen. Ich sagte zu und bereue diesen Schritt bis heute nicht. Eine der Geschäftsführungspositionen wurde 1996 frei und wurde von mir übernommen. Das Unternehmen S.O.L.I.D. hat sich mittlerweile auf den Bau großer Solaranlagen spezialisiert, aber auch Biomasseanlagen gehören zu unserem Angebot. Unsere Kunden sind vor allem nationale und internationale Bauträger, sowie auch Energieversorger. Derzeit versuchen wir über Europa hinaus weitere Märkte zu erschließen. Wir sind eines der wenigen Unternehmen dieser Branche, die Solar-Großanlagen schlüsselfertig planen, bauen und zu installieren.

Zum Erfolg von Franz Radovic

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, anvisierte Ziele zu erreichen. Dies gilt natürlich für alle Bereiche des Lebens.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich denke, daß meine Hartnäckigkeit, meine Geduld und mein Glaube an das Mögliche wesentlich dazu beigetragen haben, ihn auch zu erreichen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn man einmal ein gewisses Erfahrungspotential hat, bringt einen nichts mehr so schnell aus der Ruhe. Diese Tatsache ist wesentlich, um in problematischen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einen konkreten Zeitpunkt kann ich nicht nennen, doch wenn ich positive Rückmeldungen von Dritten höre, die unser Unternehmen weiterempfohlen bekamen, empfinde ich dies als Anerkennung für unsere Arbeit.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Beides hat seine Berechtigung, wobei man mit Vorhandenem und der eigenen Kreativität sehr viel bewegen kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Kollege, Herr Christian Holter, von dem ich lernte, daß man die eigenen Grenzen des Möglichen viel weiter verschieben kann, als man selbst glaubt, prägte mich sehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Dem Unternehmen wurden Preise und Urkunden für herausragende Leistungen seitens des Landes Steiermark für zukunftsweisende Produkte und dergleichen mehr verliehen. Jedoch die Anerkennung unserer Kunden für unsere Arbeit ist mir die wichtigste.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Erdöllobby und ihr Einfluß ist ein Problem, das sich aber irgendwann einmal von selbst lösen wird - hoffentlich nicht zu spät für unsere Umwelt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man betrachtet dieses Unternehmen mittlerweile nicht mehr als eine Gruppe von Idealisten, sondern weiß, daß die Richtung, in die wir gehen, die Richtige ist.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital des Unternehmens und darum einer der wesentlichsten Faktoren für unsere Arbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, das insgesamt ein auf gegenseitiges Vertrauen aufbauendes Verhältnis in unserem Unternehmen vorherrscht.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Mitarbeiter, der Blick in die Zukunft und unsere Flexibilität zählen zu den wesentlichen Stärken.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Man kennt sich in der Branche und es gibt einen gesunden Wettbewerb aber auch Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Manchmal ist das schwierig aber ich versuche natürlich eine befriedigende Ausgewogenheit zu erreichen.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Dies geschieht laufend, da wir uns ständig im Bereich Forschung und Innovationsfindung bewegen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die jungen Menschen sollen sehr viel mehr die Auswirkung Ihrer Entscheidungen auf die Umwelt beachten als die Generationen davor, denn deren negative Leistung in den letzten 50 Jahren ist beachtlich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin mit Freude und Begeisterung den Weg weitergehen.
Ihr Lebensmotto?
So zu arbeiten, als ob man die letzte Instanz wäre.

Zahlreiche Fachbücher.