Zur Karriere von Walter Nömaier

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Volks- und Hauptschule besuchte ich ein Jahr lang die Handelsschule. Anschließend war ich von 1972 bis 1979 bei der Raiffeisenkasse Reichersberg beschäftigt, wo ich die Anfänge im Bankwesen der Raiffeisenbank erleben und mit anderen gemeinsam Pionierarbeit leisten konnte. Unterbrochen wurde diese Aktivität 1974 vom Präsenzdienst. Es folgten die Tätigkeit als Filialleiter und der Aufbau der Raika Obernberg von 1979 bis 1982 - damals kamen deutsche Kunden hinzu - und die Aufgabe als Geschäftsleiter der selbständigen Raika in Ort im Innkreis von 1982 bis 1992. Hier konnte ich das neue Kundenmanagement, die Kundensegmentierung, einführen. Seit September 1992 bin ich Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Innkreis Mitte. Zwischenzeitlich besuchte ich die Raiffeisenakademie in Wien und konnte beide Kurse mit Auszeichnung abschließen. Der Umgang mit Menschen faszinierte mich immer schon, und ich interessierte mich schon früh für die Beratung beim Hausbau. Damit konnten wir uns bald spezialisieren. In Ort sind zahlreiche Betriebe ansässig, und wir beschäftigten uns auch verstärkt mit der Gewerbefinanzierung. In Antiesenhofen konnten wir eine SB-Filiale errichten, die sehr gut angenommen wird.

Zum Erfolg von Walter Nömaier

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg im Beruf bedeutet für mich, mit meiner Arbeit etwas zu erreichen und unsere Kunden damit gut zu beraten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil mir innerhalb meiner Laufbahn bereits einiges gelungen ist und auch die Zahlen für sich sprechen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Beharrlichkeit, ein Ziel vor Augen, der gute Umgang mit Kunden und die Einführung von Neuem sind Punkte, die zu meinem Erfolg geführt haben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit großem Interesse. Herausforderungen müssen aufgegriffen und analysiert werden, um mit dem Kunden ein fruchtbares Gespräch führen zu können.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit meiner Tätigkeit in Reichersberg, wo ich mit meiner Spezialisierung auf Wohnbauförderung viele Kunden erreicht habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Übernahme als Filialleiter in Obernberg mit dem Aufbau der Filiale von Null an war aus heutiger Sicht eine fruchtbare Entscheidung.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich für meinen Teil halte nur etwas von Originalen. Jeder soll sich so geben, wie er ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Gattin, die mich und die Familie immer tatkräftig unterstützt hat.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Ernennung zum Direktor war eine große Auszeichnung für meine Leistungen. Weiters wurden mir als Vorsitzender der Geschäftsleitung wichtige Gesprächsführungen übertragen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich sehe in unserer Berufssparte kein generelles Problem, das ungelöst ist.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Mensch gesehen, der sich etwas traut und seinen Weg geht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große, ich bin auf mein Team sehr stolz. Man ist nur so stark, wie die Mitarbeiter sind.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Es gibt ein Hearing und persönliche Gespräche. Dabei achte ich auf das Umfeld, Fleiß, Willen und die Freude an der Sache. Meine Leute müssen Verkäufer sein. Jeder muß den Mut aufbringen, den Kunden aktiv anzusprechen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Lob und indem ich sie am Erfolg teilhaben lasse. Die Mitarbeiter sind nicht für etwas zuständig, sondern für etwas verantwortlich. Jeder darf auch einen Fehler begehen, und ich bin jederzeit für ein persönliches Gespräch bereit.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Der Umgang mit Kunden und Mitarbeitern, unsere Flexibilität und die Etablierung von Neuem am Markt zählen zu unseren großen Stärken.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Generell neutral, obwohl wir die örtliche Konkurrenz bereits überrunden konnten. Wir erforschen jedoch immer, ob wir etwas besser machen können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bin mit Leib und Seele in meinem Beruf tätig, kann jedoch im Urlaub komplett abschalten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das tägliche Lesen von Fach- und Sachbüchern nimmt den größten Teil der Weiterbildung in Anspruch. Dafür wende ich auch viel Freizeit auf. Weiters besuche ich einschlägige Kurse, Seminare und Veranstaltungen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine umfassende Bildung ist neben Mut, Natürlichkeit, vollstem Einsatz und Optimismus der wichtigste Pfeiler für ein erfolgreiches Leben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich möchte ich das bis dato Erreichte absichern. Das umfaßt alle sieben Filialen mit einem Geschäftsvolumen von etwa 300 Millionen Euro. Für Neuerungen möchte ich weiterhin aufgeschlossen sein.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.