Zur Karriere von Johann Rebernig

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
1976 konnte ich die dreijährige Fernmeldemonteurschule erfolgreich abschließen und begann danach als Fachtechniker im Wählamt Mitte FBA Klagenfurt zu arbeiten. 1986 wurde ich zum Leiter des Wählamtes Feldkirch ernannt und besuchte parallel zu meinen Tätigkeiten ab dem Jahr 1981 die Abend-HTL für Elektrotechnik in Klagenfurt. Nach erfolgreichem Abschluß studierte ich bis 1988 drei Semester Informatik und Betriebswirtschaft. Im selben Jahr gründete ich mit einem Freund parallel zu meinem Beruf ein Elektrotechnikunternehmen. Ab 1999 begann das Unternehmen Telekom Dienststellen aufzulösen und sich in Kernbereiche zurückzuziehen. Man versuchte in weiterer Folge andere Strukturen für die Mitarbeiter zu schaffen. Im Zuge dieser Entwicklung unterstützte mich die Personalvertretung, eine Firmenstruktur mit diesen Randbereichen neu aufzubauen. 2001 begann ich mit dem Erstellen eines Pilotprojektes außerhalb des Konzerns, und sieben Monate später gelang es, das Unternehmen Telekom Building Systems GmbH auf die Beine zu stellen, deren Geschäftsführer ich war. Im Jahr 2003 erfolgte meine Mehrheitsübernahme der Geschäftsteile der Firma. Seither bin ich Geschäftsführender Gesellschafter dieses Unternehmens. Der ursprüngliche Zweck, den Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten, ist somit gelungen.

Zum Erfolg von Johann Rebernig

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gesteckte Ziele zu erreichen, um für mich, aber auch für meine Mitarbeiter Sinngebendes zu schaffen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, man ist dann erfolgreich, wenn man eine gewisse Zufriedenheit erreicht hat und neue Herausforderungen annimmt. In meinem Fall trifft das zu.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, meine Konsequenz und Beharrlichkeit, Ziele zu erreichen, waren ausschlaggebend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche in Ruhe Problemstellungen zu analysieren, anschließend bespreche ich mich mit relevanten Mitarbeitern, um Problemlösungen zu erstellen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein Erfolg war ein kontinuierlicher Prozeß, daher kann und will ich keinen konkreten Zeitpunkt nennen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mit der Entscheidung, Anteile dieses Unternehmens zu erwerben und als Kapitän einzusteigen, ergriff ich sicherlich eine große Chance.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Bestehendes zu verbessern ist immer notwendig, und dazu sind Originalität und Authentizität sehr von Nöten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater hat mich sicherlich wesentlich geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Je höher die Position, desto seltener werden Anerkennungen. Ich gebe mir selbst Anerkennung, wenn das Unternehmen einen positiven Schritt nach vorne gemacht hat.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Mitunter gibt es Mitbewerber, die mit Dumpingpreisen arbeiten und den Markt negativ beeinflussen, dies ist für Branche ein nicht zu unterschätzendes Problem.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
In der Branche wurden wir in der Anfangsphase etwas mitleidig betrachtet, aber das hat sich mittlerweile geändert.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine wesentliche Rolle, intern aber auch in der Präsentation des Unternehmens nach außen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Im operativen Bereich steht technisches Fachwissen im Vordergrund, aber auch persönliches Auftreten und die Fähigkeit, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren, sind Hauptkriterien.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Sehr individuell, wichtig ist es aber, sie nicht zu demotivieren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, man sieht mich als konsequenten Chef, der Leistung einfordert.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über eine flache Hierarchie und sind deshalb sehr flexibel und österreichweit präsent.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mit jedem ernstzunehmenden Mitbewerber gibt es positive Kontakte und gemeinsame marktspezifische Problemlösungen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Gattin ist im Unternehmen involviert, daher gibt es gemeinsame berufliche Interessen, aber ich versuche, pro Jahr mehrere kleine Urlaube mit den Kindern zu machen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Derzeit etwas weniger, denn es fehlt die Zeit.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich gebe der nächsten Generation den Rat, die Natur zu schützen und zu schätzen und in diesem Sinne neue Zukunftsperspektiven zu erkennen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte weiterhin ein natürliches Wachstum des Unternehmens erreichen und den Marktanforderungen gerecht werden.
Ihr Lebensmotto?
Der Beruf soll Freude und Spaß bereiten.